AiF fördert gemeinsame Forschung im Korrosionsschutz
Das Kuratorium Korrosionsforschung, ein Zusammenschluss von elf Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ (AiF), stellt Problemlösungen für den metallischen Leichtbau vor. Im Mittelpunkt stehen die Modifikation und die Veredelung von Oberflächen, um korrosive Angriffe zu vermeiden. Die interdisziplinäre Veranstaltung am 28. Januar in Frankfurt greift Vorhaben aus so unterschiedlichen Forschungsgebieten wie chemische Technik, Schweißen, Verzinken, Metallchemie und Stahlanwendungen auf. Sie soll Forschungsaktivitäten bündeln helfen und Ergebnisse vor allem für kleine und mittlere Unternehmen einfacher zugänglich machen. Wissenschaftler präsentieren Projekte, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit über die AiF gefördert wurden.
Am Institut für Füge- und Strahltechnik der Universität Magdeburg hat ein Forscherteam Schweißverfahren untersucht, die für die Verarbeitung hochkorrsionsbeständiger Edelstähle und Legierungen auf Nickel-Basis geeignet sind, wie sie beispielsweise bei Anlagen der Umwelttechnik zum Einsatz kommen. Wissenschaftler aus Dresden haben eine spezielle Art der Korrosion an beschichteten Aluminiumwerkstoffen erforscht, die durch salzhaltige Substanzen und hohe relative Luftfeuchtigkeit besonders in Küstenatmosphäre hervorgerufen wird. Ihre Ergebnisse liefern Empfehlungen für eine geeignete Oberflächenvorbehandlung und optimale Werkstofflegierungen. Die metallische oder keramische Beschichtung von Aluminiumschäumen durch thermische Spritzverfahren soll die Einsatzmöglichkeiten des Werkstoffs für den Leichtbau erweitern. Sie kommt ebenso zur Sprache wie die Implantation von Halogenionen, die die Oxidationsbeständigkeit von Titan-Aluminium-Legierungen erhöht.
Ansprechpartner: Till Weber, Gesellschaft für Korrosionsschutz,
E-Mail: gfkorr@dechema.de, Tel.: 069 7564-436
Pressearbeit: AiF, Silvia Behr, E-Mail: presse@aif.de, Tel.: 0221 37680-55
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