“Trusted Products“ verhindert Fälschungen – Produktsicherheit durch Authentizitätsnachweis
Die Zahl der illegalen Kopien von Dokumenten, Kleidung, Musik, Videos, Ersatzteilen und anderen Produkten hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Nach Angaben der WTO liegt der weltweite Anteil der Produktfälschungen bei ca. 10-13% und wächst jährlich mit mehr als 20%. Der weltweite Schaden wird damit auf ca. USD 600 Mrd. geschätzt. Davon entfallen rd. USD 27 Mrd. auf die deutsche Wirtschaft. Der Zoll entdeckt jährlich Raubkopien im Wert von ca. USD 91 Mil. Ein stoppen dieser Plagiataktivitäten würde in den meisten Fällen für den Hersteller der Originale zu einer Umsatzerhöhung führen. Schwer bezifferbar sind vor allem Imageschäden der Marke oder Vertrauensverlust in den Hersteller durch fehlerhafte Kopien.
Neben diesen indirekten Verlusten durch Plagiate entstehen durch stärkere rechtliche Regelungen und Ausweitung der Produkthaftung hohe direkte finanzielle Risiken. Bei Produktfehlfunktionen durch Plagiate oder unsachgemäßer Wartung durch Verwendung von nicht zugelassenen Ersatzteilen entstehen Haftungsrisiken für die in erster Linie der Hersteller in Anspruch genommen wird.
Die eindeutige Identifikation der Produkte spielt daher eine zunehmende Rolle. Sicherheitsmerkmale werden ständig verbessert und optimiert. In den meisten Fällen werden diese Sicherheitsmerkmale umgangen, kopiert oder sind frei erwerbbar. Der Bedarf an universellen nicht kopierbaren Sicherheitsmerkmalen wächst enorm.
Neuste Entwicklungen im Bereich der Partikeltechnologie machen es möglich Produkte eindeutig zu markieren und zu identifizieren. Ein Beispiel sind fälschungssichere Nanopartikel die als Tracer (Markierstoff) in ein Produkt eingebracht oder mit handelsüblichen Tintenstrahldruckern aufgebracht werden können. Die Partikel sind mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. Durch individuell gestaltbare Oberflächen und Eigenschaften sind die Partikel aber für jeden Hersteller einzigartig.
Die Anforderungen an ein umfassendes Sicherheitskonzept bestehen aus einer komplexen logistischen Kette. Der Markeninhaber will Produktschutz umsetzen. Mit der Produktion sind daraufhin die Applikation des Sicherheitsmerkmals und der unkomplizierte Bezug der Markierstoffe zu klären. Dabei sind entsprechende Autorisierungen und rechtliche Anforderungen bezüglich des Bezugs des Sicherheitsfeatures wichtig. Bei Bedarf lassen sich eine Datenbank mit weltweitem Zugriff, Produkt- oder Chargen-Trekking, sowie ein weltweiter Inspektionsservice einführen.
Die Initialkosten für die Applikationsentwicklung liegen in den meisten Fällen in einem Bereich von 25 T bis 125 T EUR. Die Markierung des einzelnen Produktes inklusive Nutzung der Logistikkette kostet ca. 0,005 bis 0,020 EUR / Stück. Diese Angaben sind Richtwerte und variieren in Einzelfällen stark. Für eine genauere Kalkulation ist eine Vorstudie erforderlich in der das Mengengerüst sowie die Servicetiefe wichtige Faktoren für die Preisgestaltung sind.
Unter dem Titel Trusted Products bietet m·u·t Sicherheitskonzepte für drei Bereiche an:
· ProductSecurity Government
· ProductSecurity Industry
· ProductSecurity Consumer
Das Gesamtlösungsangebot setzt sich aus einem Konsortium von Anbietern aus verschiedenen Segmenten zusammen:
· Hersteller von Sicherheitsmerkmalen
· Entwicklern für Detektionssysteme
· Betreiber von Hochsicherheitsdatenbanken
· Serviceorganisation für weltweite Inspektionen
m·u·t übernimmt dabei die Funktion des Entwicklers und Herstellers für Detektionssysteme und unterstützt die Kunden bei der Applikation der Sicherheitsmerkmale auf Ihre Produkte.
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