Ein Koffer zum Radeln
Dem Stau in der Stadt ein Schnippchen schlagen? Kein Problem mit „Skoot“, dem Koffer, der es in sich hat. Nach wenigen Handgriffen verwandelt er sich an Straßenbahn, S-Bahnhof oder Parkplatz in ein Fahrrad. Und schon wird aus dem staugeplagten Berufspendler ein wendiger Biker, der an den endlosen Autoschlangen vorbei zur Arbeitsstelle radelt. Oder: Warum nicht in schöner Landschaft einen Autostopp einlegen und auf spontane Fahrradtour gehen? Auch kein Problem: Denn „Skoot“ kommt aus dem Kofferraum. Kein umständliches Geschraube mehr am Fahrradträger auf dem Dach, kein Herunterwuchten.
Klar: Bei so viel Mobilität muss der „faltbare“ Drahtesel leicht sein. Gerade einmal 14,5 Kilo bringt er auf die Waage. „Das Gesamtgewicht niedrig zu halten trotz der aufwendigen Metallkonstruktion des Rades, das geht nur mit leichten Kunststoffen“, weiß Harald Läsche vom Bayer-Geschäftsbereich Kunststoffe. Das große Koffergehäuse und die Schutz-„Bleche“ bestehen daher aus dem Bayer-Polymer Lustran – einem Stoff, aus dem häufig auch die „Normalos“ unter den Reisekoffern gebaut sind.
Das Fahrrad zu „entkoffern“ gelingt im Handumdrehen: Überzug abnehmen, Sattel und Lenker herausziehen und feststellen, Vorder- und Hinterrad ausklappen, Pedale montieren … und auf geht’s. Mit etwas Übung sitzt der Pedalero nach 30 Sekunden im Sattel des Lifestyle-Mobils. Und das ist treuer als ein Hund. Denn eingepackt darf es überall mit Herrchen herein: ob in Büro, Kneipe, Hotel oder ICE. Gerade der City-Pendler weiß diese Treue zu schätzen. Wie oft kommt es vor, dass sein über Nacht am Bahnhof oder Parkplatz abgestellter Drahtesel demoliert oder gar gestohlen wird. Und auch das Portemonnaie wird geschont: Zahlt doch der „Skooter“ keinen Fahrradzuschlag in der Bahn.
Wer sich mit edlem Zwirn kleidet, braucht Ölflecken von der Kette nicht zu fürchten: Die ist hinter dem Gehäuse aus Kunststoff sicher versteckt. Noch ein weiteres praktisches Detail macht den Koffer zum Clever-Radel für Geschäftsfrauen oder -männer im Stadtverkehr. Denn die können ihre Aktentasche und / oder Laptop in einem geräumigen Fach zwischen Lenker und Sattel sicher verstauen. Einhändige Balancefahrten oder wackelige Transporte auf dem Gepäckträger sind damit passé.
Dass Skoot unterwegs kräftig einstecken kann, ist dem Gehäuse aus dem Bayer-Chemiewerkstoff Lustran zu verdanken. „Stöße etwa von Rolltreppenkanten können dem steifen und zähen Kunststoff nichts anhaben“, weiß Läsche aus Erfahrung. Denn gerade wegen dieser Unempfindlichkeit ist das Material auch sonst fast in aller Hände: zum Beispiel als Handschuhfachklappe im Auto oder als Armatur im Bad, als Gehäuse von Staubsaugern oder Monitoren.
Apropos PC-Monitor: Im Internet wartet das Koffer-Fahrrad unter www.skoot.comauf eine virtuelle Tour. Und wer direkt den „Koffer packen“, sprich: Skoot kaufen will (UVP: 2.499 DM), der wende sich in Deutschland an die E. Breuninger GmbH & Co (Tel.: 0711/ 2111940).
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