SCHOTT PYRAN® S besteht 60 Minuten Brandversuch im Holzsystem
Holzsysteme eingesetzt als Brandschutzverglasung sind bereits seit Jahren bei Architekten und Bauherren für ihre 30-minütige Widerstandsfähigkeit im Feuer beliebt und weltweit bei anspruchsvollen Projekten eingesetzt. Ende des Jahres wurde die europäische Prüfung auch für die Zeitdauer von 60 Minuten erfolgreich absolviert. Geprüft wurden maximale Größen für das nur 6 mm dünne Glas von 1411 mm x 2381 mm in einem Sapele – Holzrahmen mit einer Rohdichte von ca. 640 kg/m³. Erst in der 72. Minute machte das Feuer dem Holz den Garaus.
Der Baustoff Holz und Brandschutzverglasungen – mag diese Kombination im ersten Moment eine eher fruchtlose Kombination erscheinen, hält der Rohstoff Holz doch viel mehr, als er verspricht. Seine Einsatzmöglichkeiten vor allem im Baubereich sind nahezu unbegrenzt, das Spektrum ist sehr vielseitig und macht auch vor dem Brandschutz nicht halt. Dies liegt vor allem in der Beschaffenheit des Materials begründet. Holz enthält je nach Dichte einen Wasseranteil von bis zu 15%, das im Brandfall erst einmal verdampfen muss.
Richtig eingesetzt, hält Holz im Bereich des baulichen Brandschutz sogar länger als Beton oder Stahl. Materialien aus Holz verkohlen zwar, behalten aber dennoch ihre Tragfähigkeit, da die entstehende Kohleschicht wie eine Art Schutzmantel wirkt.
Holz ist gemütlich, man kann es fühlen und riechen und es strahlt eine angenehme Wärme aus. Aber Holz ist auch sicher, was der Brandversuch in Warrington mehr als eindrucksvoll darstellen konnte.
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