Weinverschlüsse im Wandel: Nanotechnologie macht Weine genießbar
Das Naturprodukt hat allerdings einen gravierenden Nachteil: Der Korkgeschmack, den man dem Wein nicht ansieht, der ihn jedoch ungenießbar macht.
Mikroorganismen in den feinen Poren sind dafür verantwortlich. Sie produzieren einen Stoff, der Trichloranisol heißt und den Wein verdirbt. Der Weintrinker nimmt diese Substanz als schimmlig-muffigen Geschmack wahr. Bereits eine kleine Menge davon genügt, um einen Wein ungenießbar zu machen. Oft tritt der Korkgeschmack jedoch nicht so stark hervor, dass er als solcher eindeutig festgestellt werden kann, so dass der Fehler dem Wein zugeschrieben wird. Die Folge: Der Weintrinker ärgert sich und die Reklamationsrate für den Handel und die Weinindustrie steigt.
Das saarländische Unternehmen nanopool hat jetzt eine ultradünne Beschichtung entwickelt, die alle Korkenarten zuverlässig vor Mikroorganismen und deren Folgen schützt. Vor dem Verschließen der Flasche auf den Korken aufgetragen, sorgt sie durch ihre antimikrobielle Wirkung dafür, dass Trichloranisol-Verbindungen immobilisiert und ihre Extraktion in den Wein unterbunden werden.
Die Beschichtung ist leicht aufzubringen und kann in jeder Korkproduktion oder beim Winzer bzw. Abfüller appliziert werden. Sie ist mit üblichen Verfahren wie Sprühen, Tauchen, Schleudern, Streichen, Begießen ebenso möglich wie mit industriellen Filmbegießmaschinen oder Sprühbalken.
Für den Weintrinker ist ein derart veredelter Korken nicht erkennbar, da die nanopool-Beschichtung lebensmittelecht ist und keinen Einfluss auf die Reifung und den Geschmack des Weines hat. Sie ist unsichtbar und kann auch nicht gefühlt werden: Die Haptik des Korkens wird in keiner Weise verändert.
Dies bescheinigt auch einer größten deutschen Weinproduzenten, der das Verfahren erfolgreich getestet hat.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.nanopool.de/kork/NP_KORK_DT.wmv
Kontakt:
Sascha Schwindt
Nanopool GmbH
Zum Felsacker 76
66773 Hülzweiler
Tel.: 0 68 31-8 90 27 12
E-Mail: s.schwindt@nanopool.eu
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Materialwissenschaften
Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.
Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Artikel über die Materialentwicklung und deren Anwendungen, sowie über die Struktur und Eigenschaften neuer Werkstoffe.
Neueste Beiträge
Parallele Pfade: Das Verständnis von Malariaresistenz bei Schimpansen und Menschen
Die nächsten Verwandten des Menschen passen sich genetisch an Lebensräume und Infektionen an Überleben des am besten Angepassten: Genetische Anpassungen bei Schimpansen aufgedeckt Görlitz, 10.01.2025. Schimpansen verfügen über genetische Anpassungen,…
Du bist, was du isst – Stanford-Studie verbindet Ballaststoffe mit Modulation von Anti-Krebs-Genen
Die Ballaststofflücke: Ein wachsendes Problem in der amerikanischen Ernährung Ballaststoffe sind bekanntlich ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung, doch weniger als 10 % der Amerikaner konsumieren die empfohlene Mindestmenge. Eine…
Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – RNA-Protein-Entdeckung für eine bessere Immunität
HIRI-Forscher entschlüsseln Kontrollmechanismen der Polysaccharidverwertung in Bacteroides thetaiotaomicron. Forschende des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg haben ein Protein sowie eine Gruppe kleiner Ribonukleinsäuren (sRNAs) in…