Gehäuse aus Rynite® PET von DuPont fixieren innovative Konzentrator-Photovoltaikmodule
Ausschlaggebend für die Werkstoffwahl waren dessen sehr geringe Verzugsneigung, hohe Steifigkeit und sehr gute elektrische Isolationseigenschaften. Eine erste kommerzielle Installation dieser Konzentrator-PV-Module soll im September 2008 am Instituto de Sistemas Fotovoltaicos de Concentración (ISFOC) in Puerollano/Ciudad Real erfolgen. Eine weitere 1-MW-Anlage in Castilla La Mancha ist geplant.
Bei der so genannten Konzentrator-PV-Technik (CPV = Concentrator Photovoltaics) wird das Sonnenlicht mit Hilfe von Spiegeln oder Linsen auf eine im Vergleich zu herkömmlichen PV-Modulen wesentlich geringere Fläche (weniger als 1 cm2) konzentriert. An Stelle von Silizium werden für die Solarzellen Halbleiter aus den Gruppen III oder IV des Periodensystems benutzt. Diese Halbleiter ermöglichen Zellwirkungsgrade von über 36 %. Das vom dem spanischen Start-up-Unternehmen entwickelte CPV-Modul besteht aus sechs solcher Konzentrator-Elemente, die automatisch und mit einer Abweichung von nur 0,2° der Sonne nachgeführt werden und dadurch einen Wirkungsgrad von 20 bis 24 % erreichen. Zum Vergleich: Herkömmliche PV-Module mit Silizium-Solarzellen erreichen 15 bis 16 %.
Vorher verwendete der Hersteller für diese Anwendung pulverbeschichtetes Aluminium. Dazu Miguel Trinidad Aragon, CEO von Concentración Solar La Mancha: „Im Gegensatz zu Metallen sind Kunststoffe nicht anfällig für Korrosion, sie besitzen eine höhere Gestaltungsfreiheit und ermöglichen geringere Fertigungs- und Materialkosten. Durch die Integration zusätzlicher Funktionsteile in das Gehäuse konnten wir zudem die Anzahl der nötigen Montageschritte verringern.“ Der Hersteller wählte Rynite® 935 BK505 auf Grund seiner sehr geringen Verzugsneigung, hohen Festigkeit und sehr guten elektrischen Isolationseigenschaften. Da die PV-Module im Freien installiert werden, muss der Werkstoff zudem eine hohe Wärmeform- und UV-Beständigkeit besitzen (die Temperaturen können bis zu 85 °C betragen) und dem gesamten Modul die nötige Festigkeit geben, da bei starken Winden sehr hohe Kräfte auf die Installationen einwirken können.
Ausschlaggebend für den Erfolg dieses Projekts war die enge Zusammenarbeit zwischen dem Kunststoffverarbeiter Teknia Plasticos Martos S.A.U., Jaén/Spanien, der eine eigene Entwicklungsabteilung für Projekte mit alternativen Energien besitzt, Concentración Solar La Mancha und DuPont. DuPont unterstützte Teknia vor allem bei der Auslegung des in China gebauten Werkzeugs. Dazu David Peña, Entwicklungsleiter bei Teknia: „Trotz der großen Abmessungen des Gehäuses, seiner komplexen Form und der geringen Wanddicken von 3 mm wird das Werkzeug dank der guten Fließfähigkeit von Rynite® gleichmäßig gefüllt. Die Bauteile besitzen eine hohe Dimensionsstabilität, eine geringe Verformung sowie sehr gute Oberflächeneigenschaften und lassen sich mit kurzen Zykluszeiten herstellen.“
DuPont Engineering Polymers produziert und vertreibt Crastin® PBT und Rynite® PET thermoplastische Polyester, Delrin® Polyacetale, Hytrel® thermoplastische Polyesterelastomere, DuPont™ ETPV technische thermoplastische Vulkanisate, Minlon® mineralgefüllte Polyamide, Thermx® PCT Polycyclohexylen-Dimethylterephthalat, Tynex® Filamente, Vespel® Teile und Profile, Zenite® LCP flüssigkristalline Kunststoffe, Zytel® Polyamide und Zytel® HTN Hochleistungspolyamide. Diese Produkte werden weltweit in der Luft- und Raumfahrt, im Gerätebau, in der Automobil- sowie der Elektrik- und Elektronik-Industrie, Gesundheitswesen, für Verbrauchsgüter, in der allgemeinen Industrie sowie für Sportartikel und viele andere Anwendungen eingesetzt.
DuPont ist ein wissenschaftlich orientiertes Produktions- und Dienstleistungs-Unternehmen. 1802 gegründet, setzt DuPont die Wissenschaften für nachhaltige Problemlösungen ein, die für Menschen allerorts das Leben besser, sicherer und gesünder machen. DuPont ist in über 70 Ländern aktiv und bietet eine breite Palette innovativer Produkte und Dienstleistungen für Branchen wie Landwirtschaft, Nahrungsmittel, Bauen und Wohnen sowie Transport.
Das DuPont Oval, DuPont™, The miracles of science™ und Rynite® sind markenrechtlich geschützt für E.I. du Pont de Nemours and Company oder eine ihrer Konzerngesellschaften.
Diese Mitteilung basiert auf Informationen von:
Concentración Solar La Mancha S.L.
Polígono Industrial Calle D s/n
13200 Manzanares (Ciudad Real), Spain
Telefon: ++34 926 64 74 14
Telefax: ++34 926 62 06 74
E-Mail: info@cslamancha.com
www.cslamancha.com
Redaktioneller Kontakt:
Horst Ulrich Reimer
Telefon: ++49 (0) 61 72/87-1297
Telefax: ++49 (0) 61 72/87-1266
E-Mail: Horst-Ulrich.Reimer@dupont.com
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.dupont.comAlle Nachrichten aus der Kategorie: Materialwissenschaften
Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.
Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Artikel über die Materialentwicklung und deren Anwendungen, sowie über die Struktur und Eigenschaften neuer Werkstoffe.
Neueste Beiträge
Nicht in der Übersetzung verloren: KI erhöht Genauigkeit der Gebärdenspracherkennung
Zusätzliche Daten können helfen, subtile Gesten, Handpositionen und Gesichtsausdrücke zu unterscheiden Die Komplexität der Gebärdensprachen Gebärdensprachen wurden von Nationen weltweit entwickelt, um dem lokalen Kommunikationsstil zu entsprechen, und jede Sprache…
Brechen des Eises: Gletscherschmelze verändert arktische Fjordökosysteme
Die Regionen der Arktis sind besonders anfällig für den Klimawandel. Es mangelt jedoch an umfassenden wissenschaftlichen Informationen über die dortigen Umweltveränderungen. Forscher des Helmholtz-Zentrums Hereon haben nun an Fjordsystemen anorganische…
Globale Studie identifiziert Gene für Depressionen in verschiedenen Ethnien
Neue genetische Risikofaktoren für Depression wurden erstmals in allen großen Weltbevölkerungen identifiziert und ermöglichen es Wissenschaftler*innen, das Risiko für Depression unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit vorherzusagen. Die bislang größte und…