Materialforscher aus Düsseldorf und Japan intensivieren Kooperationen
In einem feierlichen Rahmen einigten sich die Institute, auch in den kommenden fünf Jahren gemeinsame Projekte im Bereich funktionale Materialien anzugehen und den gegenseitigen Austausch von Wissenschaftlern zu fördern.
Beide Institute betreiben angewandte Grundlagenforschung im Bereich der modernen Materialwissenschaften. Der Schwerpunkt der Forschung liegt auf dem Gebiet von Stahl und anderen Metalllegierungen. Damit eröffnen sich zahlreiche Anwendungen in den Bereichen Energie, Mobilität und Umwelt.
„Das MPIE und das NIMS schauen bereits auf eine fruchtbare gemeinsame Vergangenheit zurück. Die Düsseldorfer Materialforscher sind immer ein guter Kooperationspartner, wenn es
um Forschung auf höchstem Niveau geht“, so Prof. Dr. Kaneaki Tsuzaki, Geschäftsführer des japanischen Forschungsinstituts. So konnten bereits einige MPIE-Wissenschaftler Teile ihrer Forschungsarbeiten an der japanischen Partnereinrichtung durchführen. Gemeinsame Forschungsprojekte gab es zum Beispiel zum Einfluss der Kornverfeinerung in Dualphasenstählen oder zum mechanischen Legieren von Kupfer-Silber-Niob-Legierungen. Ein gemeinsames Symposium mit zahlreichen hochrangigen Rednern zum Thema computergestütztes Stahldesign wurde 2010 in Boston organisiert.
Das NIMS gehört mit 1500 Angestellten zu den größten außeruniversitären Forschungsinstituten in Japan. Es ist auf vier Standorte in Tsukuba, nordöstlich von Tokyo, verteilt. 1956 gegründet, entwickelte es sich schnell zur führenden Institution in den Forschungsgebieten Schlüsseltechnologien, Nanotechnologie und Werkstoffe für Energie und Umwelt.
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Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.
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