SCHOTT enthüllt ultradünnes Glas für optische Diagnoseverfahren und Biotech-Anwendungen
Der internationale Technologiekonzern SCHOTT erweitert sein Portfolio an Dünngläsern und Glaswafern. Das neue D 263® bio eignet sich perfekt für neue Anwendungsfelder mit optischen Diagnoseverfahren in den Bereichen „Biotechnology“ und „Life Sciences“. Der neue Glastyp baut auf dem farblosen Borosilikatglas D 263® M auf, das bereits seit 1963 als führendes Deckglasmaterial für mikroskopische Untersuchungen eingesetzt wird.
Homogen niedrige Autofluoreszenz
Neue optische Diagnosemethoden setzen zunehmend auf fluoreszierende Marker, um Artefakte auf Proben sichtbar zu machen. Je nach Verfahren kommt hierbei eine ganze Reihe analytischer Protokolle zum Einsatz, die anspruchsvolle Anforderungen an die physikalische, chemische und optische Qualität des Glases stellt. Mikrofluidik-Komponenten, die optische Diagnosemethoden verwenden – wie sie unter anderem im „Lab on a chip“ (auch „LOAC“), in der Genom-Sequenzierung oder der Medikamentenforschung zum Einsatz kommen – stellen besondere optische Herausforderungen an das verwendete Trägermaterial. Hierbei kann die Hintergrundfluoreszenz des Substrats ebenso einen negativen Einfluss auf das Analyseergebnis nehmen, wie eine unzureichende Reinigung der Oberflächen. Darüber hinaus können extreme Temperaturen und mechanischer Druck das Trägermaterial stark beanspruchen.
D 263® bio wurde speziell dafür entwickelt, um genau diesen Herausforderungen bestmöglich gewachsen zu sein. So zeichnet sich das Glas durch zertifizierte Biokompatibilität und eine homogen niedrige Autofluoreszenz über die gesamte Transmissionsbandbreite hinweg aus.
„Das neue D 263® bio zeigt exzellente Eigenschaften über die gesamte optische Transmissionsbandbreite hinweg. Das macht es zu einem zuverlässigen Basismaterial für Mikrofluidik-Komponenten in der optischen Diagnostik“, so Fredrik Prince, Produktmanager bei der SCHOTT AG.
Bewährte Bestandteile aus dem Jahr 1963 konsequent weitergedacht
D 263® bio überzeugt als klares, dünnes Borosilikatglas mit einer hohen chemischen Beständigkeit. Die Hauptbestandteile sind identisch mit D 263® M, allerdings punktet es gegenüber dem bewährten Material mit stringenteren Spezifikationen hinsichtlich Geometrie und Oberfläche, um die hohen Ansprüche in der Fertigung von Mikrofluidik-Komponenten zu erfüllen.
Halbleiterkonform eckig oder zu runden Wafern zugeschnitten und gereinigt, eignet sich das Glas ideal für Anwendungen und Produktionsverfahren in den Bereichen Biotech und Life Sciences, wo es sich mit einer hohen optischen Transmissionsrate, einfacher Verarbeitbarkeit, sowie einer breiten Dickenauswahl zwischen ultradünnen 0,175 μm und 1,1 Millimetern sehr gut eignet.
Mit über 130 Jahren Erfahrung in der Herstellung optischer Gläser kann SCHOTT auf eine lange Tradition zurückblicken. Die D 263® Produktfamilie wird im Down-Draw-Prozess hergestellt. Dieser bringt zwei feuerpolierte Oberflächen mit makelloser Oberflächenrauheit hervor, was eine nachgelagerte Politur obsolet macht. Dank hoher optischer Transmissionscharakteristik, chemischer Widerstandsfähigkeit und chemischer Härtbarkeit ist die D 263® Produktfamilie aus Verbraucherelektronik und Forschung nicht mehr wegzudenken.
Links:
* D 263® bio Produktseite: http://www.schott.com/advanced_optics/german/products/optical-materials/thin-glass/thin-glass-d-263-bio/index.html
* Die D 263® Produktfamilie: http://www.schott.com/advanced_optics/german/products/optical-materials/thin-glass/cover-glass-d-263-m/index.html
SCHOTT ist ein international führender Technologiekonzern auf den Gebieten Spezialglas und Glaskeramik. Mit der Erfahrung von über 130 Jahren herausragender Entwicklungs-, Material- und Technologiekompetenz bietet das Unternehmen ein breites Portfolio hochwertiger Produkte und intelligenter Lösungen an. Damit ist SCHOTT ein innovativer Partner für viele Branchen, zum Beispiel Hausgeräteindustrie, Pharma, Elektronik, Optik, Life Sciences, Automobil- und Luftfahrtindustrie. SCHOTT hat das Ziel, mit seinen Produkten zu einem wichtigen Bestandteil im Leben jedes Menschen zu werden. Das Unternehmen setzt auf Innovationen und nachhaltigen Erfolg. Mit Produktions- und Vertriebsstandorten in 34 Ländern ist der Konzern weltweit präsent. Rund 15.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2015/2016 einen Umsatz von 1,99 Milliarden Euro. Die Muttergesellschaft SCHOTT AG hat ihren Hauptsitz in Mainz und ist zu 100 Prozent im Besitz der Carl-Zeiss-Stiftung. Als Stiftungsunternehmen nimmt SCHOTT eine besondere Verantwortung für Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt wahr. http://www.schott.com
Public Relations Manager
55122 Mainz
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Materialwissenschaften
Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.
Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Artikel über die Materialentwicklung und deren Anwendungen, sowie über die Struktur und Eigenschaften neuer Werkstoffe.
Neueste Beiträge
Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen
Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…
Organoide, Innovation und Hoffnung
Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…
Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis
Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…