Augenlösung verlängert pharmazeutische Wirkung

Eine Lösung, die die Aktivität von pharmazeutischen Augenbehandlungen verlängert, wurde jetzt von einem französischen Forschungsteam erfunden. Aufgrund dieser Lösung können Behandlungen des Auges über einen längeren Zeitraum aktiv bleiben, ohne dass sie durch die Reinigungswirkung der Tränenflüssigkeiten geschwächt werden.

Tränen in den Augen bedeuten nicht immer, dass etwas Schlimmes passiert ist. Ganz im Gegenteil: In den meisten Fällen sind Tränen in den Augen ein Schutzmechanismus gegen Flüssigkeiten, Staub oder andere Objekte, die die Augen reizen könnten. Diese Reaktion verläuft autonom und kann nicht bewusst kontrolliert werden. Selbst wenn wir absichtlich etwas in unsere Augen träufeln, wird diese Reaktion aktiviert und das Auge durch Tränen gereinigt.

Das Träufeln von Tropfen einer Medikamentlösung in das Auge ist ein gängiges medizinisches Verfahren bei vielen Augeninfektionen. Obwohl die Wirksamkeit des Medikaments proportional zur Zeitspanne ist, in der es auf das Auge wirkt, neigt der Schutzreflex des Auges dazu, das Medikament zu entfernen und bildet so ein Behandlungshindernis. Ein Forschungsteam an der Universität Louis Pasteur konzentrierte sich daher auf die Suche nach neuen Möglichkeiten, um die Verfügbarkeit von Medikamenten zu verlängern, die dem Auge verabreicht werden. Diese Forschung hat zu einer Lösung geführt, die die Aktivität von Augenmedikamenten nach ihrer Verabreichung verlängert.

Die Lösung kann auf zweierlei Weise angewandt werden. Die erste ist eine reine Lösung und wird verabreicht, damit künstliche Tränen die beim trockenen Auge auftretenden Symptome lindern. Alternativ dazu kann sie entweder mit Medikamenten zur Behandlung von Augeninfektionen oder mit aktiven Substanzen für Augenuntersuchungen versetzt werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die Lösung keine Augenreizungen verursacht.

Die Tatsache, dass die Bioverfügbarkeit der Medikamente im Auge verlängert wird, erhöht nicht nur die Wirksamkeit der Medikamente, sondern verringert auch die benötigte Dosierung des Medikaments und bietet dem Patienten eine schnellere, bessere und wirksamere Behandlung.

Mr. Lazark Younes
Université Louis Pasteur
ULP-Industrie (technology transfer department)
Business Officer
11 rue Silbermann
67000 Strasbourg, FRANCE
Tel: + 33-3-90411767
Fax: +33-3-90411760
Email: younes.lazrak@ulp-industrie.u-strasbg.fr

Media Contact

Lazark Younes Cordis Technologie-Marktplatz

Weitere Informationen:

http://www.u-strasbg.fr

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

3D-Tumormodell für Retinoblastomforschung mit Fokus auf Tumor-Umgebungs-Interaktionen.

Retinoblastom: Aufschlussreiche Untersuchung von Tumorzellen der Netzhaut

Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Universitätsklinikums Essen hat ein neues Zellkulturmodell entwickelt, mit dem die Wechselwirkungen zwischen Tumorzellen und ihrer Umgebung beim Retinoblastom besser untersucht…

Private Brunnen als Notwasserversorgung zur Stärkung der Katastrophenresilienz.

Eine gut erledigte Aufgabe: Wie Hiroshimas Grundwasserstrategie bei der Bewältigung von Überschwemmungen half

Grundwasser und multilaterale Zusammenarbeit in den Wiederaufbaubemühungen milderten die Wasserkrise nach der Überschwemmung. Katastrophen in Chancen umwandeln Die Gesellschaft ist oft anfällig für Katastrophen, aber wie Menschen während und nach…

DNA Origami-Strukturen steuern biologische Membranen für gezielte Medikamentenabgabe

Die Zukunft gestalten: DNA-Nanoroboter, die synthetische Zellen modifizieren können

Wissenschaftler der Universität Stuttgart haben es geschafft, die Struktur und Funktion biologischer Membranen mithilfe von „DNA-Origami“ zu kontrollieren. Das von ihnen entwickelte System könnte den Transport großer therapeutischer Lasten in…