Informationsüberflutung durch Internet kann Krankheiten verursachen
Die großen Mengen ständig verfügbarer Informationen können Stress, Unentschlossenheit und, in extremen Fällen, sogar Krankheiten verursachen. Dr. Neville Meyers zufolge, Informationstechnologie-Wissenschaftler an der Queensland
University of Technology (QUT) in Brisbane, Australien, besteht eine Informationsüberflutung bereits seit Jahrzehnten, aber „Infostress“ sei ein neues Phänomen, das durch den verstärkten Zugang zu Informationen über das Internet verursacht wird.
„Über 50 Prozent australischer Manager geben an, dass sie nicht im Stande sind, die Informationen zu verarbeiten, mit denen sie umgehen müssen, während sich ein Drittel sogar als Opfer von Informations-Ohnmacht betrachtet,“ erklärt Dr. Meyers.
„Infostress ist jener Stress, den wir verspüren, wenn wir mit zu vielen Informationen konfrontiert werden; wir können mit dem Vorhandenen nicht umgehen, das Treffen von Entscheidungen wird behindert, und wir kommen nicht voran – das sind die Momente, in welchen wir wirklich auf Probleme stoßen und sogar krank werden.“ Laut Dr. Meyers schaden sich viele Menschen selbst am meisten; sie suchen nach immer neuen Informationen, sind aber dann nicht in der Lage, diese zu verarbeiten. Eine weitere Studie zur besseren Quantifizierung des Problems wird von Dr. Meyers in Zusammenarbeit mit dem Psychologen Paul Baxter gegenwärtig vorbereitet.
Weitere Informationen in englischer Sprache:
Dr Neville Meyers, Tel. 0061-7-3864 1926 oder 0061-7-3868 1179
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit
Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.
Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.
Neueste Beiträge
Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen
An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…
Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean
20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….
Resistente Bakterien in der Ostsee
Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…