Krebs-Genen auf der Spur: Neues Projekt in der Krebsforschung
Deutsche Krebshilfe fördert Forschungsprojekt zu Magen-Darm-Krebs der Saar-Uni und dem Klinikum Bamberg mit 264.000 DM
Die Deutsche Krebshilfe hat Professor Dr. Cornelius Welter, Institut für Humangenetik der Saar-Uni und Professor Dr. Gerhard Seitz, Klinikum Bamberg, den Betrag von 264.000 DM für ein Forschungsprojekt zu Magen-Darm-Krebs bewilligt: „Bedeutung der zum potentiellen Metastasierungs-Kontroll-Gen nm23-H1 homologen nm23-H4, -H6 und -H7-Gene für Magen-Darm-Karzinome“.
Das charakteristische Merkmal bösartiger Tumoren ist ihre Fähigkeit zur Metastasierung (Tochtergeschwulstbildung). Dieser Vorgang ist die Haupttodesursache bei Tumorpatienten und bestimmt daher die Prognose für den Patienten.
Über die zugrundeliegenden molekularen Mechanismen ist noch wenig bekannt, weshalb ein vorrangiges Ziel der Tumorforschung die Identifizierung der Gene ist, deren Aktivität am Prozess der Tochtergeschwulstbildung beteiligt ist. Eines dieser Gene konnte vor einigen Jahren identifiziert werden, welches an dem Metastasierungsvorgang einiger Tumoren beteiligt ist und als nm23-H1-Gen bezeichnet wird.
Zwischenzeitlich wurden eine Reihe von Genen entdeckt, die diesem Gen sehr ähnlich sind, die nm23-H4, -H6 und -H7-Gene.
Ob auch diese Gene eine Bedeutung für menschliche Tumoren – speziell für Magen-Darm-Karzinome – haben, soll in dem von der Deutschen Krebshilfe geförderten Projekt untersucht werden.
Fragen beantwortet Ihnen gerne Prof. Dr. Cornelius Welter
Institut für Humangenetik
Uni-Kliniken Homburg
Tel. 06841-162-6602
Fax:06841-162-6600
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