Behandlung der Fettsucht und der Zuckerkrankheit – 12 neue Zielproteine identifiziert
Bayer und die CuraGen Corporation, New Haven, Connecticut, USA, haben in den ersten vier Monaten ihrer Zusammenarbeit bereits zwölf Zielproteine (Targets) identifiziert, die zur Suche nach innovativen Arzneimitteln für die Behandlung der Zuckerkrankheit und der Fettsucht genutzt werden. Der weltweite Umsatz an Medikamenten für diese zwei Indikationsbereiche wird auf 98 Milliarden US-Dollar jährlich geschätzt.
Die bei Fettsucht und Zuckerkrankheit bisher unbekannten Targets wurden mit Hilfe der Entwicklungs-Plattform von CuraGen identifiziert. Bayer wird u. a. mit dem Ultra-Hochdurchsatz-Suchverfahren nach Wirkstoffen suchen, die auf diese Zielproteine einwirken. Das kann zu völlig neuen Behandlungsmöglichkeiten dieser Volkskrankheiten führen.
„Wir freuen uns über die raschen Fortschritte, die wir zusammen mit CuraGen gemacht haben. Die sich ideal ergänzenden Technologien beider Unternehmen haben es ermöglicht, dass in kürzester Zeit eine bedeutende Anzahl von Targets ausgewählt werden konnte. Wir erwarten weitere Erfolge in den kommenden Monaten,“ sagte Professor Dr. Wolfgang Hartwig, Leiter der weltweiten Pharmaforschung bei Bayer.
Dem Abkommen mit CuraGen zufolge werden neuartige Medikamente zur Behandlung der Fettsucht und der Zuckerkrankheit bei Erwachsenen gemeinsam erforscht, entwickelt und vermarktet. Insgesamt sollen zwölf Wirkstoffe in die klinische Entwicklung gebracht werden. Der damit verbundene Forschungs- und Entwicklungsaufwand beträgt maximal 1,34 Mrd. US-Dollar über einen Zeitraum von 15 Jahren. Die Vereinbarung ist im Januar 2001 geschlossen worden.
CuraGen hat sich auf die Entdeckung und Entwicklung von pharmazeutischen und Life-Science-Produkten durch die systematische Anwendung der genomischen Forschung spezialisiert.
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