Laser in der Dermatologie

Am 1. und 2. Oktober 2001 findet in im Edwin-Scharff-Haus Neu-Ulm unter Leitung von Prof. Dr. Ralf Uwe Peter, Ärztlicher Direktor der Abteilung Dermatologie der Universität Ulm, und Prof. Dr. Rudolf Steiner, Direktor des Instituts für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik an der Universität Ulm, das 3. internationale Symposium über Laser in der Dermatologie (Lasers in Dermatology – 3rd International Symposium) statt. Kongresssprache ist Englisch. Der Kongress wird in größeren Abständen in Ulm durchgeführt und verfolgt das Ziel, Fortschritte in der Lasertherapie zu diskutieren und Ärzten Hilfestellung für den optimalen und sicheren Lasereinsatz zu geben.

Dermatologische Laseranwendungen bieten neben den Anwendungen in der Augenheilkunde derzeit das größte Potential für den Lasermedizinmarkt. Sie sind sehr vielfältig und umfassen die Therapie von Gefäßveränderungen, chirurgische Interventionen in Gestalt des Abtrags oberflächlicher Hautveränderungen sowie mittlerweile auch kosmetische Eingriffe (Hautverjüngung und Haarentfernung). Die unterschiedlichen Anwendungsfelder erfordern unterschiedliche Lasersysteme. Die Behandlung vaskulärer (= Gefäß-)Veränderungen, eine absolute Indikation für den Laser, kann noch optimiert und schmerzfreier gestaltet werden. Das gilt zum Beispiel für Hämangiome, schnellwachsende, gutartige Blutgefäßgeschwülste, die schon im Säuglingsalter auftreten. Sie repräsentieren eine Domäne des Lasers und stehen im Mittelpunkt der Behandlung vaskulärer Veränderungen. Von namhaften Experten werden verschiedene Vorgehensweisen diskutiert.

Bei der Behandlung epithelialer Veränderungen finden unterschiedliche Laserarten Anwendung. Eine neue Therapieform stellt der Einsatz des UV-Excimerlasers bei Psoriasis – mit lokaler Applikation von UV-Licht – dar. Infrarotlaser mit ihrem gewebeabtragenden Effekt bieten viele Möglichkeiten, epidermale Naevi (Hautmale, Muttermale) zu behandeln. Auch die Photodynamische Lasertherapie (PDT) gewinnt an Bedeutung in der Behandlung dermaler Erkrankungen. Ihre Basis hat sie auf dem Gebiet der Therapie bösartiger Tumoren: In die Blutbahn injizierte lichtaktivierbare Substanzen (Farbstoffe) reichern sich in bestimmten Tumorgeweben überproportional an. Wenn daraufhin der Tumor mit Licht spezifischer Wellenlänge bestrahlt wird, kommt es zu einer Übertragung der Lichtenergie auf den Farbstoff und weiterhin auf den Gewebe-Sauerstoff, der in dieser aktivierten Form zellzerstörend wirkt.

An die Tagung schließt sich ein Laserkurs an, mit dem die Teilnehmer die Berechtigung erwerben, therapeutische Lasersysteme in der Dermatologie einzusetzen. Den Kongress begleitet eine Industrieausstellung. 20 bedeutende Hersteller medizinischer Lasergeräte vermitteln einen repräsentativen Überblick über die marktgängigen Laser und stellen neue Entwicklungen vor.

Die Konferenz wird von der DDA (Deutsche Dermatologische Akademie) zertifiziert. Der Kurs wird gemäß den Richtlinien der Berufsgenossenschaft (BGV B2, ehemals VBG 93) und der Deutschen Dermatologischen Lasergesellschaft durchgeführt (in deutscher Sprache).

Weitere Informationen im Internet: http://www.uni-ulm.de/ilm/lid
Kontakt: Elfgart Butze, Tel. 0731-142919; E-Mail: elfgart.butze@ilm.uni-ulm.de
Laser in der Dermatologie

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Peter Pietschmann idw

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