Welche Rolle spielen die Chromosomen-Enden bei Tumoren?

Deutsche Krebshilfe fördert Projekt von MHH-Wissenschaftlern mit 430.000 Mark

Was hat die Regenerationsfähigkeit von Zellen mit der Entstehung von Tumoren zu tun? Dies untersucht eine Arbeitsgruppe um Dr. Karl Lenhard Rudolph aus der Abteilung Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Die Deutsche Krebshilfe e. V. fördert das Projekt für zwei Jahre mit insgesamt 430.000 Mark.

Je älter Zellen werden, desto weniger können sie sich regenerieren. Molekulare Ursache ist die stetige Verkürzung von Telomeren – sie bilden das letzte Endstück der Chromosomen. Diese Verkürzung wirkt als biologische Uhr, die die Anzahl von Zellteilungen misst und begrenzt. Im Rahmen des jetzt beantragten Vorhabens soll erforscht werden, wie sich die verkürzten Telomere auf die Entstehung von Krebs auswirken. Bereits heute weiß man, dass Chromosomen bei Verlust der Telomere instabil werden – damit ließe sich die gehäufte Krebsentstehung während der Alterung und bei chronischen Erkrankungen erklären.

Weitere Informationen gibt gern Dr. Karl Lenhard Rudolph, Telefon: (0511) 532-6766, E-Mail:  Rudolph.Lenhard@mh-hannover.de

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Dr. Arnd Schweitzer idw

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