Den Jetlag im Griff – fit für den Langstreckenflug
Fernreisen haben jetzt Hochkonjunktur. Aufgrund der damit verbundenen oft großen Zeitverschiebung kämpfen Reisende häufig mit dem Phänomen des Jetlags, d. h. ihre innere Uhr gerät aus dem gewohnten Takt. Der Internetservice des Münchners Tropeninstituts bietet Reiselustigen daher unter der Rubrik „Vor Reiseantritt“ eine interaktive Jetlag-Karte mit zahlreichen nützlichen Hinweisen, wie man am schnellsten die Zeitverschiebung überbrücken kann – abgestimmt auf das individuelle Fernziel.
Generell bereiten Reisen nach Osten mehr Probleme als Flüge nach Westen. Erfahrene Reisende helfen sich oft mit einem regelrechten „Schlafmanagement“. Sie gehen bei Westreisen am Vorabend später schlafen, stehen am Tag des Abfluges später auf und legen sich am Zielort früher hin. Bei Flügen in den Osten gilt das Gegenteil: Hier sollte man den Reisetag möglichst früh beginnen und nach der Ankunft eher spät ins Bett gehen.
Licht in jeder Form hilft dem Körper bei der Zeitumstellung. Der Grund: Licht beeinflusst die Produktion von Melantonin. Der Körper schüttet das Hormon am Abend aus und signalisiert dem Körper, dass es Schlafenszeit ist. Nach Langstreckenflügen in eine andere Zeitzone wird das Hormon zum falschen Zeitpunkt frei gesetzt, nämlich tagsüber. Licht verhindert die Ausschüttung von Melantonin. Also sollte man sich gerade, wenn man normaler Weise schlafen gehen würde, viel Licht aussetzen. In naher Zukunft erleichtert vielleicht auch der „Zelltreibstoff“ NADH die Zeitumstellung – doch das hoffnungsvolle Präparat muss erst noch seine Bewährungsprobe im Alltag bestehen.
Weitere Tipps rund um die Gesundheit auf Reisen gibts kostenlos unter im Internet. Das Internetangebot bietet neben vielen medizinischen Ratschlägen stets aktuelle Gesundheitsempfehlungen zu mehr als 300 Reisezielen – auch in englischer Sprache.
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