Receptron beginnt mit klinischer Studie der Phase I über Prävention von Thrombozytopenie

Durch Krebs-Chemotherapie induzierter Blutplättchenmangel Mountain View, Kalifornien (ots-PRNewswire) – Receptron, Inc., ein privates Biotechnologieunternehmen, gab heute bekannt, dass mit den klinischen Studien in Bezug auf den ersten potenziellen Wirkstoffkandidaten des Unternehmens, RCN-01303, begonnen wurde. Die Studie der Phase I wird am Greenebaum Cancer Center an der University of Maryland in Baltimore durchgeführt und hat als Untersuchungsschwerpunkt die Prävention von Blutplättchenmangel, einer schweren Komplikation, die durch die bei Krebserkrankungen angewandte Krebstherapie induziert wird.

RCN-01303 wurde von den Wissenschaftlern bei Receptron entdeckt und beruht auf der geschützten Hormonrezeptortechnologie des Unternehmens. Es wurden Patente in Bezug auf die Komponente und die Technologie eingereicht, wobei Receptron einen weitreichenden Patentschutz für diesbezügliche Erfindungen erwartet. Die Komponente hat einen neuartigen Wirkmechanismus, der den endogenen Thrombopoietinrezeptor (TPO) modulieren soll. TPO ist ein Hormon des Menschen, das die Produktion von Blutplättchen anregt.

In Tierversuchen hat sich RCN-01303 als sehr wirksam bei der Prävention der Entwicklung einer Thrombozytopenie erwiesen, die durch Chemotherapeutika induziert wurde, und zeigte keine schweren Nebenwirkungen. Darüber hinaus verringerte die Verabreichung der Komponente bei sich bereits entwickelnder Thrombozytopenie die Wahrscheinlichkeit des Fortschreitens. RCN-01303 schien ferner auch nach der Einleitung der Chemotherapie die Plättchenproduktion anzuregen, was auf die Verwendung als Therapeutikum und Prophylaktikum hinweist.

„Es wird angenommen, dass RCN-01303 die Plättchenproduktion über einen neuartigen Mechanismus und in Abwesenheit des normalen plättchenstimulierenden Hormons (TPO) anregt,“ sagte Lennart Olsson, MD, Präsident, Chief Executive Officer und Gründer von Receptron. „Es gibt außerdem Hinweise dafür, dass RCN-01303 aufgrund seines einzigartigen Mechanismus die Wirksamkeit sowohl des natürlichen, zirkulierenden (endogenen)TPO, als auch des injizierten (exogenen) TPO verstärkt. Es kann daher alleine und in Kombination mit rekombinantem TPO verabreicht werden.“ 

RCN-01303 wurde anfänglich bei Patienten unter Chemotherapie untersucht. Es ist jedoch möglich, dass der Wirkstoff auch bei anderen Konditionen in Verbindung mit Plättchenmangel von therapeutischem Nutzen ist.

Der Weltmarkt für Arzneimittel zur Behandlung einer Thrombozytopenie bei Krebs-Chemotherapie beläuft sich auf mehr als 1 Milliarde USD. Neue Behandlungsmöglichkeiten werden dringend benötigt, da die derzeitige Therapie der Plättchentransfusion sehr teuer, häufig unpraktisch und mit möglichen Reaktionen gegen die Transfusion und Komplikationen verbunden ist. 1998 trat Receptron zur Entwicklung und Kommerzialisierung von RCN-01303 in eine exklusive Lizenzvereinbarung mit Pliva ein, einem in Kroatien ansässigen Pharmaunternehmen. Im Rahmen der Vereinbarung, finanziert Pliva das klinische Programm und Receptron erhält Meilensteinzahlungen und Anteile aus dem Produktverkauf.
Die Rezeptortechnologie von Receptron hat ein weites Anwendungsspektrum und erlaubte die Entwicklung ähnlicher Komponenten in Verbindung mit anderen Hormonrezeptoren, beispielsweise Wachstumshormon, Anämie (EPO-Rezeptor), Autoimmunerkrankungen, Diabetes, etc. Receptron widmet sich der Entdeckung und Entwicklung solcher oral zu verabreichenden Komponenten und schloss kürzlich einen Lizenzvertrag mit der Pharmacia Corporation auf dem Sektor Wachstumshormon ab. Ferner entwickelt Receptron eine Komponente zur Substitution von Erythropoietin (noch ohne Partner). Die Technologie erlaubte außerdem die Entwicklung ähnlicher „kleiner Moleküle“, die zum Transport der oral verabreichten bioaktiven Komponenten verwendet werden können.

Bei Receptron, Inc. handelte es sich um ein privates Biotechunternehmen mit Sitz in Mountain View, Kalifornien. Die geschützte Technologie des Unternehmens erlaubt die Entwicklung von Arzneimitteln zu Aktivierung – und Inaktivierung – von Hormonreaktionen. Es wird erwartet, dass die Technologie aufgrund ihres neuartigen Wirkungsmechanismus auf viele verschiedene Rezeptoren anwendbar ist. Es können damit sowohl Stimulanzien (Agonisten) als auch Inhibitoren (Antagonisten) der Rezeptoraktivität entwickelt werden. Die derzeitige Entwicklung konzentriert sich auf das Wachstumshormon, für das Pharmacia eine Lizenz besitzt, auf Erythropoietin für Agonisten in Form kleiner Moleküle, sowie auf Antagonisten für IL-4 und EGF. Für einige der Rezeptorzielmoleküle sucht Receptron noch Partner für eine Zusammenarbeit.

ots Originaltext: Receptron, Inc. Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de

Rückfragen bitte an: Lennart Olsson, MD, Chief Executive Officer, +1-650-988-9413, ext. 102, oder Tatjana Naranda, Ph.D, Research Director, +1-650-988-9413, ext. 108, beide bei Receptron, Inc.; oder Craig Taylor von Chairman Alloy Ventures, +1-650-678-5000
Website: http://www.receptron.com

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