Sekundaere Pflanzenstoffe im Wein Alkoholfreier Wein gegen Herz-, Kreislauferkrankungen
Wein, insbesondere Rotwein, ist durch das sogenannte „French Paradoxon“ positiv ins Gerede gekommen: Die franzoesische Bevoelkerung leidet trotz eines hoeheren Fettkonsums weniger an Herz- und Kreislauferkrankungen als die amerikanische. Der hoehere Konsum der Franzosen an Wein, insbesondere an Rotwein, wird hiermit in Verbindung gebracht. Polyphenolische Verbindungen, die ueberwiegend in Rotwein enthalten sind, haben eine antioxidative Wirkung und koennen Sauerstoffradikale abfangen. Diese stehen in Verdacht, Alterungsprozesse auszuloesen bzw. sie zu beschleunigen. Wein hat allerdings, wie jedes alkoholische Getraenk, nur in Massen genossen positive Eigenschaften. Wer ganz auf Alkohol verzichten moechte oder muss, kann sich freuen: auch in alkoholfreiem Wein oder Sekt bleiben polyphenolische Verbindungen erhalten, wie das Forschungszentrum fuer Ernaehrung, Stuttgart, kuerzlich analysiert hat
Bedingt durch den Herstellungsprozess ist der Gehalt an polyphenolischen Verbindungen in Rotwein weitaus hoeher als in Weisswein. So findet man in herkoemmlichem Rotwein ca. 500-5000 mg/l phenolische Verbindungen, wobei der hoehere Wert waermeren Anbaugebieten zuzuordnen ist, der niedere eher den kuehleren. Weissweine aus dem Mittelmeerraum enthalten ca. 400 mg phenolische Verbindungen pro Liter. Auch in den alkoholfreien Sorten ist dieser Unterschied festzustellen.
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