Neue Daten vorgestellt: Substanz wirkt bei Erektionsstörungen unabhängig von Schweregrad, Ursache und Lebensalter
Die Ergebnisse der ersten großen Patientenstudie zur Behandlung der gestörten erektilen Funktion wurden jetzt auf dem XVI. Kongress der European Association of Urology (EAU) in Genf vorgestellt. Das neue Entwicklungsprodukt von Bayer bewirkt bei bis zu 80 % der Patienten eine Verbesserung der Erektion.
Bei dieser umfassenden Untersuchung lag der Anteil der Fälle mit erfolgreichem Vollzug des Geschlechtsverkehrs bei den Patienten, die 20 mg nahmen, am Ende der dreimonatigen Studiendauer bei 75 %. Vor der Behandlung mit der neuen Substanz lag die Erfolgsrate bei 24 %.
Auf der XVI. Jahrestagung der EAU wurden auch erstmals drei gesonderte Analysen dieser Daten vorgelegt. Danach verbessert das neue, sehr zielgerichtet wirkende Präparat von Bayer die Erektionsfunktion unabhängig von Schweregrad, Ursache und Lebensalter.
Bei den neuen Analysen wurden Daten aus einer Gruppe von 580 Patienten im Alter von 21 bis 70 Jahren untersucht, die stabile heterosexuelle Beziehungen unterhielten, aber seit durchschnittlich 2,8 Jahren Erektionsstörungen organischer, psychogener oder gemischter Genese erlebt hatten.
Die Wirksamkeit wurde anhand der Fragen des Internationalen Index der erektilen Funktion (IIEF) ermittelt. An der Studie waren 39 Therapiezentren in Belgien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Polen, Südafrika und den Vereinigten Staaten beteiligt.
Eine Veröffentlichung der Phase III-Studien wird noch für dieses Jahr erwartet. Mit ersten Zulassungen ist in der zweiten Jahreshälfte 2002 zu rechnen. Bayer erwartet einen weltweiten maximalen Jahresumsatz von bis zu 900 Millionen Euro.
"Erektionsschwierigkeiten sind ein verbreitetes Krankheitsbild, das sich nachhaltig auf die Gesundheit und das Alltagsleben der Männer und ihrer Partnerinnen auswirken kann. Gegenwärtig wird nur ein kleiner Prozentsatz der Männer sachgerecht behandelt. Die Ärzte brauchen mehr Therapieoptionen, und wir hoffen, diesem Bedarf mit der neuen Substanz gerecht zu werden", erklärte Dr. David R. Ebsworth, Leiter des weltweiten Bayer-Geschäftsbereichs Pharma.
Zur Zeit leiden schätzungsweise rund die Hälfte aller Männer über 40 an leichten bis schweren Erektionsproblemen. Da immer mehr Männer nach Lösungen für dieses medizinische Problem suchen, besteht ein wachsender Bedarf an Behandlungsoptionen.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit
Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.
Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.
Neueste Beiträge
Lange angestrebte Messung des exotischen Betazerfalls in Thallium
… hilft bei Zeitskalenbestimmung der Sonnenentstehung. Wie lange hat eigentlich die Bildung unserer Sonne in ihrer stellaren Kinderstube gedauert? Eine internationale Kollaboration von Wissenschaftler*innen ist einer Antwort nun nähergekommen. Ihnen…
Soft Robotics: Keramik mit Feingefühl
Roboter, die Berührungen spüren und Temperaturunterschiede wahrnehmen? Ein unerwartetes Material macht das möglich. Im Empa-Labor für Hochleistungskeramik entwickeln Forschende weiche und intelligente Sensormaterialien auf der Basis von Keramik-Partikeln. Beim Wort…
Klimawandel bedroht wichtige Planktongruppen im Meer
Erwärmung und Versauerung der Ozeane stören die marinen Ökosysteme. Planktische Foraminiferen sind winzige Meeresorganismen und von zentraler Bedeutung für den Kohlenstoffkreislauf der Ozeane. Eine aktuelle Studie des Forschungszentrums CEREGE in…