Tropenmediziner geben Entwarnung: Malariaübertragung in der Dominikanischen Republik gestoppt
Die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (DTG), deren Presse- und Informationsdienst vom Klinikum der Universität München betreut wird, hebt eine Empfehlung der Malariavorbeugung auf
Nach Angaben aus dem Gesundheitsministerium der Dominikanischen Republik wurde die lokale Übertragung in und um die Touristenressorts Bavaro Beach, Punta Cana und Juanillo (Provinz La Altagracia) durch intensive Kontrollmaßnahmen unterbrochen. Dem entspricht die Beobachtung, dass sich die Serie von Malaria-Erkrankungen bei Rückkehrern aus dem Südosten der Dominikanischen Republik in den letzten Monaten nicht fortgesetzt hat. Der letzte nach Deutschland importierte Fall ist nach Berichten des TropNetEurop-Netzwerkes (European Network on Imported Infectious Disease Surveillance – ein Zusammenschluss von derzeit 32 infektiologischen/tropenmedizinischen Zentren mit Meldung aller erfassten Patienten mit Importerkrankungen an die Koordinationsstelle in München) im Februar 2000 aufgetreten.
Aufgrund dieser neuen Situation hebt die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (DTG e.V.) die Empfehlung von November 1999 auf, dass alle Reisenden in die genannten Baderessorts eine Vorbeugung mit Malariamedikamenten durchführen sollen. Eine Malariaprophylaxe wird allerdings weiterhin für mehrtägige Reisen ins Landesinnere und nach Haiti empfohlen.
Bei Rückkehrern aus der Dominikanischen Republik, die Fieber entwickeln, ist weiterhin verstärkt auf die Möglichkeit einer Malaria zu achten, Erkrankungsfälle sollten sofort gemeldet werden.
Als Ansprechpartner für Rückfragen und weitere Informationen steht Ihnen zur Verfügung:
PD Dr. Hans Dieter Nothdurft
Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin am Klinikum der Uni München
Fax: 089/33 60 38, e-mail: nothdurft@lrz.uni-muenchen.de
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