Mumientest zeigt Magnetresonanz-Röhre in Höchstform
Ins Innere einer fast 1000 Jahre alten Mumie aus Peru blickten Forscher der Universität Zürich – ohne die archäologische Kostbarkeit zu beschädigen.
Als erster Arbeitsgruppe auf der Welt gelang dem Anatomen Dr. Dr. Frank Rühli und seinem Team der spektakuläre Einblick mit einem Magnetresonanz-Tomographen (MRT), was bisher unmöglich war.
Mit MRT liefern Ärzte seit einem Vierteljahrhundert präzise dreidimensionale Bilder aus dem Inneren des menschlichen Körpers – und das ohne Röntgenstrahlung.
Bislang konnten die Ärzte aber nur wasserhaltiges Gewebe ablichten, da vor allem die Wasserstoffatome im Wasser ein starkes Signal im magnetischen Feld aussenden. Mit der Implementation einer neuen Messmethode UTE (Ultrafast Echo Time) haben Forscher von Siemens Healthcare das Problem gelöst.
Auch wenn das UTE-Verfahren seinen Härtetest an einer Mumie bestehen musste, ist es keine rein theoretische Forschungsmethode, sondern soll im Klinikalltag bald Kranken helfen.
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