VDE zeigt Zukunft mit Neurochips / Hilfe bei Erblindung, Taubheit, Parkinson-Syndrom, Epilepsie u.a.

Welche Möglichkeiten es gibt, durch implantierte Neurochips wichtige Körperfunktionen elektronisch präzise steuern zu können, zeigt die Studie des VDE über Neurotechnik. Durch die elektrische Stimulation im zentralen Nervensystem kann die Lebensqualität Kranker entscheidend verbessert werden. Die Studie zeigt, dass Forscher weltweit auf Neuro-Implantate setzen. So können in naher Zukunft Mikrochips neurotechnisch eingepflanzt im menschlichen Körper wahre Wunder vollbringen. Richtig implantiert kann Seh- und Gehörsinn wieder hergestellt werden. Auch Patienten mit Parkinson-Syndrom oder Menschen, die unter Epilepsie leiden, können von neurotechnischen Mikrochips Heilung erwarten.

Deutschland gehört bei Mikrosystemen in der Medizin wissenschaftlich und wirtschaftlich zu den weltweit wichtigsten und führenden Standorten. Schon heute übernehmen bereits mehr als 1,2 Millionen implantierte Neuroprothesen wichtige Körperfunktionen zur Verbesserung der Lebensqualität. Die Implantate wirken nicht wie viele Medikamente im ganzen Körper, sie sind abschaltbar und reversibel. So können Funktionsverluste ausgeglichen werden, die keiner anderen Therapieform zugänglich sind.

VDE-Pressekonferenz zur Studie Anwendungsfeld Neuroprothetik/Neurotechnik
Neue Strategien zur Behandlung verlorener oder gestörter Funktionen im Nervensystem
am Montag, 17. Oktober 2005, 11.00 bis 12.00 Uhr, im Hotel Bayerischer Hof, Clubraum, Promenadeplatz 2-6, 80333 München

Ihre Gesprächspartner:

  • Prof. Dr.-Ing. Klaus-Peter Hoffmann, Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT,
  • St. Ingbert, Leiter Abteilung Medizintechnik und Neuroprothetik,
  • Prof. Dr.-Ing. Armin Bolz, Geschäftsführender Gesellschafter Corscience GmbH & Co. KG,
  • PD Dr. med. Steffen Rosahl, Universitätsklinikum Freiburg, Neurozentrum und Allgemeine Neurochirurgie.

Media Contact

Ursula Gluske-Tibud idw

Weitere Informationen:

http://www.vde.com/dgbmt

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizintechnik

Kennzeichnend für die Entwicklung medizintechnischer Geräte, Produkte und technischer Verfahren ist ein hoher Forschungsaufwand innerhalb einer Vielzahl von medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin.

Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Bildgebende Verfahren, Zell- und Gewebetechnik, Optische Techniken in der Medizin, Implantate, Orthopädische Hilfen, Geräte für Kliniken und Praxen, Dialysegeräte, Röntgen- und Strahlentherapiegeräte, Endoskopie, Ultraschall, Chirurgische Technik, und zahnärztliche Materialien.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen

Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…

3D-Tumormodelle für Bauchspeicheldrüsenkrebsforschung an der Universität Halle

Organoide, Innovation und Hoffnung

Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…

Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis

Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…