Bewegte Bilder aus dem Körper – 40 Jahre Echtzeit-Ultraschall
Eine Technik, die aus der heutigen Geburtsvorsorge nicht mehr wegzudenken ist, feiert in diesem Jahr 40-jähriges Jubiläum: Der Ultraschall in Echtzeit. 1965 verblüffte Siemens die Fachwelt mit dem Vidoson. Das Ultraschallgerät zeigte Aufnahmen aus dem Bauch von Schwangeren – ohne zeitliche Verzögerung auf einem Monitor als Schwarzweißbild. Viele Mütter und auch Kinder verdanken der Ultraschalldiagnostik ihr Leben. Auch heute sind werdende Eltern von den faszinierenden Bildern des ungeborenen Babys beeindruckt.
Die bahnbrechende Innovation gelang dem Forscher Richard Soldner, wie das Magazin Pictures of the Future berichtet. In der neuesten Ausgabe befindet sich ein Sonderteil über die 100-jährige Geschichte der Zentralen Forschung bei Siemens. Soldner öffnete dem Echtzeit-Ultra-schall den Weg in die Medizintechnik. Jahre zuvor waren die hochfrequenten Schallwellen meist in der Werkstoffprüfung eingesetzt worden. Mit dem Vidoson und den weiteren Entwicklungen von Siemens konnten Ärzte erstmals Details weichen Körpergewebes überprüfen und gezielt einzelne Organe darstellen oder die Bewegungen des ungeborenen Kindes live verfolgen.
Auch heute ist Siemens in der Ultraschalldiagnostik ein führender Anbieter. Das Unternehmen zeigt auf der Medica in Düsseldorf (16. bis 19. November) das Gerät Acuson Antares, das mit seiner 4D-Technik bewegte Bilder aus dem Mutterleib darstellen kann. Außerdem verfügt es über eine neuartige Technik (CPS) die die Tumordiagnostik verbessert. Dabei werden spezielle Kontrastmittel eingesetzt, die Gewebe besser sichtbar machen. (IN 2005.11.4)
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