Syngo Ultraschallarbeitsplatz macht den Kardiologen flexibler

Bildaufnahme, -nachbearbeitung und Befundung – all das mussten Kardiologen bisher direkt an ihrem Ultraschallsystem erledigen. Zunehmend flexiblere und effizientere Arbeitsprozesse in Kliniken und Praxen machen es jedoch erforderlich, Bilddaten auch unabhängig vom Gerät begutachten zu können – etwa am Computer im Arztzimmer. Der neue syngo Ultraschallarbeitsplatz von Siemens bietet Ärzten jetzt eine Offline-Lösung, die sowohl die Verarbeitung von Ultraschallbildern als auch erneute Messungen und umfangreiche Analysen der Herzfunktionen an jedem Rechner erlaubt. Vorteil: Das Ultraschallsystem steht schneller wieder für die Untersuchung eines anderen Patienten zur Verfügung. Zudem kann der Arzt nicht dringliche oder komplexere Befundungen in einer ruhigeren Arbeitsphase erledigen.

Der syngo Ultraschallarbeitsplatz für die Echokardiographie stellt eine Vielzahl innovativer Applikationen bereit, darunter etwa die syngo Auto Ejection Fraction (Auto EF). Sie ermöglicht eine automatische, rasche und verlässliche Messung der so genannten Auswurffraktion des Herzen, also der pro Kontraktion in den Körper gepumpten Blutmenge. Dies erhöht die Genauigkeit einer kardiologischen Quantifizierung, wie sie etwa bei der Ermittlung und Bewertung von Herzinsuffizienz nötig ist. Die syngo Vector Velocity Imaging-Technologie (VVI) eröffnet Medizinern einen ganz neuen Zugang zum Herzen: Sie verwendet Ultraschalldaten zur bildlichen Darstellung der Mechanik der Herzkontraktion. So kann der Arzt einzelne Herzsegmente in ihrer Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit analysieren.

„Der neue syngo Ultraschallarbeitsplatz verbessert mit seinen Offline-Funktionen die Effizienz des gesamten Workflows”, sagte Klaus Hambüchen, Leiter der Ultraschall-Sparte von Siemens Medical Solutions. „Der Patientendurchsatz wird wesentlich erhöht, weil Bildbearbeitung, Funktionsmessung und Befundung bequem außerhalb des Echokardiographielabors durchgeführt werden können.“

Siemens Medical Solutions (Med) ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen. Der Bereich steht für innovative Produkte und Komplettlösungen sowie für ein umfangreiches Angebot von Dienst- und Beratungsleistungen. Abgedeckt wird das gesamte Spektrum über bildgebende Systeme für Diagnose und Therapie, die Elektromedizin und die Audiologie bis hin zu IT-Lösungen. Mithilfe dieser Lösungen ermöglicht Med seinen Kunden, sichtbare Ergebnisse sowohl im klinischen, als auch im administrativen Bereich zu erzielen – so genannte „Proven Outcomes“. Innovationen aus dem Hause Siemens optimieren Arbeitsabläufe in Kliniken und Praxen und führen zu mehr Effizienz in der Gesundheitsversorgung. Med beschäftigt weltweit rund 33 000 Mitarbeiter und ist in 120 Ländern präsent. Im Geschäftsjahr 2005 (30. September) erzielte Med einen Umsatz von 7,6 Mrd. € sowie einen Auftragseingang von 8,6 Mrd. €. Das Bereichsergebnis betrug rund 1 Mrd. €.

Media Contact

Anja Süssner Siemens AG

Weitere Informationen:

http://www.siemens.com/medical

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizintechnik

Kennzeichnend für die Entwicklung medizintechnischer Geräte, Produkte und technischer Verfahren ist ein hoher Forschungsaufwand innerhalb einer Vielzahl von medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin.

Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Bildgebende Verfahren, Zell- und Gewebetechnik, Optische Techniken in der Medizin, Implantate, Orthopädische Hilfen, Geräte für Kliniken und Praxen, Dialysegeräte, Röntgen- und Strahlentherapiegeräte, Endoskopie, Ultraschall, Chirurgische Technik, und zahnärztliche Materialien.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Spitzenforschung in der Bioprozesstechnik

Das IMC Krems University of Applied Sciences (IMC Krems) hat sich im Bereich Bioprocess Engineering (Bioprozess- oder Prozesstechnik) als Institution mit herausragender Expertise im Bereich Fermentationstechnologie etabliert. Unter der Leitung…

Datensammler am Meeresgrund

Neuer Messknoten vor Boknis Eck wurde heute installiert. In der Eckernförder Bucht, knapp zwei Kilometer vor der Küste, befindet sich eine der ältesten marinen Zeitserienstationen weltweit: Boknis Eck. Seit 1957…

Rotorblätter für Mega-Windkraftanlagen optimiert

Ein internationales Forschungsteam an der Fachhochschule (FH) Kiel hat die aerodynamischen Profile von Rotorblättern von Mega-Windkraftanlagen optimiert. Hierfür analysierte das Team den Übergangsbereich von Rotorblättern direkt an der Rotornabe, der…