Frankfurt erhält einzigartigen Computertomographen
Das Klinikum der J.W. Goethe-Universität verfügt ab sofort über einen der technisch modernsten Computertomographen (CT).
Der Ärztliche Direktor des Klinikums, Prof. Dr. Roland Kaufmann, sowie der Kaufmännische Direktor, Dr. Hans-Joachim Conrad, begrüßen diese technische Neuheit als weiteren Meilenstein in der Ausrichtung des Uniklinikums auf die forschungsnahe Maximalversorgung in Frankfurt.
Das neue Gerät steht im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, das von Prof. Dr. Thomas Vogl geleitet wird. Geringe Strahlenbelastungen, kürzere Untersuchungszeiten, mehr Platz im Innenraum – die Untersuchungs- und Behandlungsbedingungen für Patienten sind nun deutlich komfortabler als bei älteren CT-Modellen. Außerdem kann das Gerät der Firma Siemens Organe besonders genau und detailliert untersuchen.
„Das neue CT bietet die größte Bandbreite an klinischen Anwendungsmöglichkeiten für eine schnelle und zuverlässige Diagnose bis zum umfassenden Bericht innerhalb nur weniger Minuten“ erklärt der Frankfurter Spezialist für diagnostische und interventionelle Radiologie, Prof. Thomas Vogl.
Neuheit zum Wohle der Patienten
Der neue CT-Scanner verfügt über einen so genannten adaptiven Dosisschild, also einen „Schutzschild“, durch den Patienten und Klinikpersonal vor unnötiger Strahlenbelastung geschützt werden. Die Strahlung wird lediglich auf die diagnostisch relevante Menge begrenzt, was zuvor nicht möglich war. Die flexible Handhabung des Gerätes ermöglicht es, unterschiedlichste Patientengruppen untersuchen zu können. Schwerverletzte können beispielsweise durch die besonders breite Geräteöffnung und den zwei Meter langen Scannbereich problemlos von Kopf bis Fuß untersucht werden. Ebenso können besonders korpulente Personen gescannt werden, da das Gerät deutlich mehr Platz als andere CT-Geräte bietet. Das soll auch Personen mit Platzangst die Untersuchung erleichtern.
Technische Innovation
Da das Gerät über die allerneuste Technik verfügt, können anatomische Details, wie beispielsweise das Herz, besonders scharf dargestellt werden – ohne bildstörende Bewegungsartefakte. Somit lassen sich auch Tumore genauestens vermessen. Ein besonders innovatives technisches Merkmal ist außerdem seine adaptive 4D-Spirale. Dabei handelt es sich um einen brandneuen Scann-Modus. Durch die kontinuierliche Bewegung des Patiententisches kann gleichzeitig der Scannbereich vergrößert werden, womit Organe wie Lunge, Leber, Nieren und Beckenstrukturen während der Therapie insgesamt untersucht werden können.
„Dies könnte auch für die Notfalldiagnostik sehr hilfreich sein, denn durch den neuen CT kann die Durchblutung der kompletten Organsysteme dargestellt werden“ betont Prof. Thomas Vogl. Die bisherige Technik von Computertomographen konnte nur Teilbereiche eines Organs aufnehmen. Ein besonderer Schwerpunkt für den Einsatz dieses neuartigen Scanners stellen interventionelle onkologische Verfahren dar, wie die minimalinvasive Therapie von Lungen-, Leber- und Weichteiltumoren.
„Das von der Deutschen Krebshilfe geförderte Universitäre Zentrum für Tumorerkrankungen Frankfurt (UCT) wird durch die technische Neuerrungenschaft seine Leistungsfähigkeit nochmals erhöhen können“ betont der Ärztliche Direktor Prof. Kaufmann. „In wirtschaftlicher Hinsicht ist natürlich auch die verkürzte Untersuchungszeit von Bedeutung, die weitere Prozessverbesserungen ermöglichen“, so der Kaufmännische Direktor Dr. Conrad.
Die technische Neuerrungenschaft möchte das Frankfurter Universitätsklinikum der Öffentlichkeit präsentieren. Hierzu laden wir alle interessierten Medienvertreter herzlich zur Live-Demonstration einer minimalinvasiven Therapie eines Lungen- oder Lebertumors ein.
Die Präsentation findet statt am:
Zeit: Donnerstag, 8. Oktober, 11:00 Uhr
Ort: Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main,
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie,
Haus 23, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt
Für eine kurze Rückmeldung bedanken wir uns im Voraus.
Für weitere Informationen:
Ricarda Wessinghage
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fon: (0 69) 63 01 – 77 64
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