Hightech-Haube erkennt Gehirnerschütterung
Forscher haben ein tragbares Gerät für bildgebende Verfahren entwickelt, das dabei helfen soll, Gehirnerschütterungen schneller zu erkennen. Das Team von den University of Pittsburgh Schools of Health Sciences http://health.pitt.edu konnte in ersten Versuchen beweisen, dass das günstige Tool den Test bestehen kann.
„Es ist ein tragbares und ziemlich billiges Bildgebungsgerät – verglichen mit Magnetresonanztomografie – und am Wichtigsten: Es erlaubt uns, sowohl örtliche als auch zeitliche Informationen zu kombinieren, also was in einer bestimmten Hirnregion vorgeht und wann die Aktivität auftritt“, erklärt Forscher Anthony Kontos.
Haube fast 1,5 Kilogramm schwer
Das Gerät arbeitet mit funktioneller Nahinfrarotspektroskopie, die die Messung des Blutflusses durch die Aussendung von Lichtsignalen erlaubt. Die Sensoren, die diese Aufgabe erfüllen, sind in einer Haube verankert, die fast 1,5 Kilogramm wiegt.
Wie viel der ausgesendeten Lichtsignale absorbiert wird, ist ausschlaggebend dafür, wie das resultierende Aktivitätsmuster des Gehirns in der Bildgebung aussieht.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: „Du kannst es bei neurokognitiven Testungen tragen, du kannst es während Gleichgewichtstestungen tragen, du kannst es sogar tragen, während du Belastungstests machst, zum Beispiel auf einem Laufband“, ist Kontos überzeugt.
Für Sportler und Heer sehr günstig
Das haubenförmige Bildgebungsgerät könnte besonders bei Sportlern oder im militärischen Bereich Einsatz finden, da dort eine erhöhte Gefahr für Gehirnerschütterungen besteht.
Diese lassen sich dadurch erkennen, dass bei neurokognitiven Tests die Aktivität nicht nur in Hirnregionen stattfindet, die traditionellerweise für die Aufgaben verantwortlich sind, sondern auch umliegende Regionen aktiv sind, um die Verletzung des Gehirns auszugleichen.
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