Imaging-Systeme für den individuellen Workflow

Mit den aufrechten Forschungsmikroskopen der neuen BX3-Serie präsentiert Olympus extrem anpassungsfähige Nachfolger der äußerst erfolgreichen BX2-Reihe. Die Modelle sind für den Anwender zunächst wie ein „unbeschriebenes Blatt“, auf dem er sich sein individuelles System konfiguriert: Vom Mikroskop über die Imaging-Komponenten, die Software-Workflows und grafischen Benutzeroberflächen bis hin zur Positionierung der Bedienelemente auf der Arbeitsfläche.

Der Nutzer hat damit die in dieser Form bisher nie da gewesene Möglichkeit, seine persönliche Arbeitsumgebung nach seinen Anforderungen komplett selbst zu definieren. So bietet das manuelle Stativ des BX53 zum Beispiel vollständige Systemflexibilität durch freie Kombinierbarkeit von manuellen, kodierten und automatisierten Modulen. Beim BX63-Stativ wiederum ist hoch entwickelte Automatisierung Standard. Kurz gesagt: Die BX3-Mikroskope von Olympus arbeiten perfekt mit Imaging-Modulen, Kameras und den cellSens-Softwareprogrammen zusammen und ermöglichen damit Systemintegration, die speziell auf die individuellen Anforderungen der jeweiligen Anwender abgestimmt ist.

Ultimative Flexibilität
Das BX63 zeichnet sich durch sein einzigartiges, personalisierbares Bedienkonzept aus, das dem Anwender eine ganze Reihe von Optionen für die gesamte Mikroskopsteuerung und den Imaging-Prozess bietet. Zuallererst ist hier das programmierbare, frei platzierbare Touch-Panel zu nennen, das zum Beispiel den Wechsel zwischen Kontrastmethoden automatisiert. Mit dem Touch-Panel lassen sich alle Komponenten des Mikroskopsystems ansteuern. So ist es möglich, das Objektiv, den Fluoreszenzfilter und die Beobachtungsmethode mit einer einzigen Berührung zu wechseln. Auch der Fokustrieb und sogar der motorisierte Tisch lassen sich mit dem Touch-Panel kontrollieren.

Zusätzlich zur Touch-Panel-Steuerung steht für das BX63 ein abnehmbares Bedienelement zur Verfügung. Mit diesem arbeitet der Anwender wie mit traditionellen Trieben für den Fokus (Z) und die Tischposition (X, Y). Darüber hinaus ist es auch mit Knöpfen zum Wechseln der Beobachtungsmethode, des Objektivs und der Filtermodule sowie zur Helligkeitsregulierung ausgestattet. Je nach Belieben kann die XY-Tischsteuerung entweder links oder rechts an der Hauptsteuereinheit angebracht oder sogar separat von dieser platziert werden. Beim BX63 orientiert sich also das Mikroskop am Arbeitsstil des Anwenders – und nicht umgekehrt.

Zur Steuerung gehört nicht nur die Kontrolle der einzelnen motorisierten Komponenten. Vielmehr lassen sich auch zahlreiche optische Einstellungen, die für einen Wechsel der Kontrastmethode erforderlich sind, automatisch vornehmen. Dieses „Kontrastmanagement“ umfasst das automatische Anpassen aller relevanten Einstellungen an die jeweilige Kontrastmethode und Vergrößerung. Effizienter und einfacher geht es nicht.

Beidhändig arbeiten
So flexibel wie mit den BX3-Forschungsmikroskopen sind Wissenschaftler und Labormitarbeiter bisher wohl kaum gewesen. Sogar die Platzierung der Bedienelemente haben sie selbst in der Hand. Am BX53 beispielsweise können sowohl die ND-Filter als auch die Fluoreszenzverschlüsse von beiden Seiten des Stativs, an dem sich auch der zentral positionierte Drehknopf zur Helligkeitsreglung befindet, bedient werden. Der ergonomische Feinfokus-Justiergriff lässt sich ebenfalls links oder rechts anbringen – je nach Lage des Tischgriffs, der ebenfalls für Links- oder Rechtshänder verfügbar ist. Wird an das Mikroskop eine Digitalkamera von Olympus angeschlossen, kann der Anwender den Strahlengangwechsler an beiden Seiten des ergonomischen, schwenkbaren Tubus montieren. Für maximalen Komfort lässt sich die Kamera optional auch ferngesteuert mit einem am Stativ frei positionierbaren Schalter auslösen. Mit dem BX3-System erhält der Anwender individuelle Bedienbarkeit und verbessert dadurch seine Arbeitseffizienz. Denn alles befindet sich genau dort, wo er es haben möchte.
Beleuchtung
Neben der konventionellen Halogenlampe kann das BX63 auch mit einem neuartigen True-Colour-LED-System ausgestattet werden. Durch sein einzigartiges Wellenlängenprofil erreicht es die gleiche Farbwiedergabe wie eine Halogenbeleuchtung mit Tageslichtfilter. Das System ist damit ideal für Applikationen, in denen eine hohe Farbtreue erforderlich ist. Die bisher erhältlichen Standard-LED-Systeme können dies nicht leisten. Darüber hinaus zeichnet sich das True-Colour-LED-System durch seine hohe Lebensdauer (ca. 20000 h) und einen geringen Energieverbrauch aus. Der Anwender profitiert also zusätzlich von deutlich geringeren Betriebskosten und Ausfallzeiten.
Meister der Fluoreszenz
Olympus hat ein neues Fluoreszenz-Beleuchtungskonzept rund um das einzigartige Fly-Eye-Linsensystem entwickelt, das für eine bisher nicht erreichte Homogenität in der Fluoreszenz-Beleuchtung sorgt. Die Beleuchtung ist – unabhängig von der Wellenlänge – über das komplette Sehfeld absolut gleichmäßig. Hinzu kommen die hohe Transmission und die minimale Autofluoreszenz im gesamten Strahlengang, die die BX3-Mikroskope zu perfekten Plattformen für die Fluoreszenz-Mikroskopie machen. Ein weiterer Höhepunkt ist das neue Filterkarussell. Mit seinen 8 Positionen bietet es genügend Flexibilität selbst für die komplexesten Mehrfarb-Fluoreszenzexperimente. Zudem erlaubt es einen schnellen Austausch von Fluoreszenzfilterwürfeln, ohne Werkzeugeinsatz. Zur Maximierung des Signal-Rausch-Verhältnisses wurden die Filterwürfel dabei so entwickelt, dass sie mehr als 99 % des Streulichtes auffangen. Darüber hinaus verfügen sie über qualitativ hochwertige Filter, die sich durch extreme Kantensteilheit und damit eine hohe Wellenlängenspezifität auszeichnen. Durch die Verwendung des von Olympus speziell für Fuoreszenzanwendungen entwickelten Immersionsöls wird das Signal-Rausch-Verhältnis noch zusätzlich verbessert. Mit der Möglichkeit, sowohl Quecksilber- oder Xenonbrenner als auch hochstabilisierte EXFO X-Cite Lichtquellen oder CoolLED Fluoreszenz-LED-Systeme einsetzen zu können, steht den Anwendern eine breite Auswahl für die Fluoreszenz-Beleuchtung zur Verfügung.
Automation
Mit dem BX53 können sich die Anwender ein System ganz nach ihren Anforderungen aufbauen. Die optionalen kodierten Objektiv- und Filterkarusselle ermöglichen es, Mikroskopvergrößerungen und Filterposition automatisch aufzuzeichnen und Skalierungsfehler zu vermeiden. Darüber hinaus lassen sich bei diesem Modell zahlreiche Komponenten wie Revolver, Filterkarussell, Universalkondensor, ND-Filterrad und Tisch automatisieren. Es bietet damit ähnliche Möglichkeiten für das Kontrastmanagement wie das vollständig motorisierte BX63.

Der hochpräzise Z-Motor des BX63 bewegt zum Fokussieren den Objektivrevolver und nicht wie allgemein üblich den Tisch. Dieser hat also eine feste Position, was die Z-Stabilität deutlich erhöht. Neu beim BX63 ist auch die Motorisierung des Tisches, der durch einen hoch entwickelten Piezo-Ultraschallmotor angetrieben wird. Er ist besonders leise und sorgt für gleichmäßige, äußerst präzise Bewegungen. Zusätzlich kann der Tisch aber auch von Hand verschoben werden, zum Beispiel für eine grobe Positionierung der Proben. Eingebaute Encoder erfassen währenddessen kontinuierlich die XY-Position. Dank dieser exzellenten Kodierung ist der Anwender in der Lage, Koordinaten präzise festzulegen und sie schnell und direkt wieder anzusteuern.

Kontrolle und Koordination
Das vollständig auf die jeweiligen Anforderungen eines Anwenders adaptierbare Bedienkonzept der BX3-Mikroskopsysteme wird nahtlos in der Software cellSens mit den individuell zu platzierenden Bedienelementen und den nutzerdefinierten Arbeitsabläufen fortgeführt. Im Zusammenspiel mit dieser Software zeigt sich auch die wahre Leistungsstärke eines motorisierten BX3-Mikroskops – zum Beispiel wenn es um die Steuerung komplexer Imaging-Prozesse wie die Erstellung von Panoramabildern, Multi-Positions- oder Z-Stapel-Akquisition geht. Die cellSens-Softwarefamilie von Olympus ist die ideale Wahl beim Aufbau eines optimalen leistungsstarken Systems.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizintechnik

Kennzeichnend für die Entwicklung medizintechnischer Geräte, Produkte und technischer Verfahren ist ein hoher Forschungsaufwand innerhalb einer Vielzahl von medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin.

Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Bildgebende Verfahren, Zell- und Gewebetechnik, Optische Techniken in der Medizin, Implantate, Orthopädische Hilfen, Geräte für Kliniken und Praxen, Dialysegeräte, Röntgen- und Strahlentherapiegeräte, Endoskopie, Ultraschall, Chirurgische Technik, und zahnärztliche Materialien.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Die Roboterhand lernt zu fühlen

Fraunhofer IWS kombiniert Konzepte aus der Natur mit Sensorik und 3D-Druck. Damit Ernteroboter, U-Boot-Greifer und autonome Rover auf fernen Planeten künftig universeller einsetzbar und selbstständiger werden, bringen Forschende des Fraunhofer-Instituts…

Regenschutz für Rotorblätter

Kleine Tropfen, große Wirkung: Regen kann auf Dauer die Oberflächen von Rotorblättern beschädigen, die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Windenergieanlagen können sinken, vor allem auf See. Durch die Entwicklung innovativer Reparaturlösungen…

Materialforschung: Überraschung an der Korngrenze

Mithilfe modernster Mikroskopie- und Simulationstechniken konnte ein internationales Forschungsteam erstmals beobachten, wie gelöste Elemente neue Korngrenzphasen bilden. Mit modernsten Mikroskopie- und Simulationstechniken hat ein internationales Forscherteam systematisch beobachtet, wie Eisenatome…