Martini-Klinik am UKE bietet da-Vinci®-Operationssystem an
Die Martini-Klinik am UKE bietet Patienten mit Prostatakarzinom ab dem 1. Oktober Operationen mit dem da-Vinci®-System an.
Die stetig steigende Nachfrage von Betroffenen – darunter viele Männer aus dem Nachbarland Dänemark – diese Methode in Anspruch nehmen zu wollen, ist Grund für diese Erweiterung des Behandlungsspektrums an Deutschlands einzigem Zentrum für die Diagnose und Therapie des Prostatakarzinoms.
Das robotergestützte System für die minimalinvasive Chirurgie wird zur Entfernung des Tumors eingesetzt und ist geeignet für alle Eingriffe, bei denen auch die klassische Schnittoperation möglich wäre. Dieses nerverhaltende und schonende Verfahren wurde von Chefarzt Professor Hartwig Huland in über 7000 Operationen perfektioniert.
„Der Eingriff mit dem daVinci System hat durchaus das Potential, ähnlich gute Ergebnisse zu erzielen wie die offene Operation, wenn ausreichende Erfahrung mit dieser Technik vorliegt“, betont der international renommierte Spezialist.
Das da-Vinci®-Systems zeichnet sich aus durch kleine Schnitte und kleine Narben, millimetergenaue und zitterfreie Bewegungen sowie eine sehr gute Sicht auf das Operationsgebiet.
Der Operateur befindet sich in unmittelbarer Nähe des Patienten und kontrolliert das Gerät über eine Steuerkonsole – der Patient liegt also nicht allein und wird „ferngesteuert“ behandelt. „Die Annahme, hier handelt es sich um eine Art Operationsroboter, ist irreführend“, betont Privatdozent Dr. Alexander Haese, Oberarzt und Leiter des Programms für roboterassistierte Chirurgie an der Martini-Klinik. Er hat mit seinem Team in der bereits über 100 Patienten mit dieser neuen Methode behandelt. Seine operative Ausbildung erfolgte darüber hinaus im Rahmen internationaler Kooperationen mit der Urologie in Aalst (Belgien), Zürich und Columbus (Ohio, USA).
Analog zu der in der Martini-Klinik erfolgreichen offenen Operation wird die Prostata bei dem da-Vinci®-Verfahren mit mikrochirurgischen Instrumenten entfernt, die so beweglich wie menschliche Hände sind. Endoskopische Kameras liefern während des Eingriffs dreidimensional zehnfach vergrößerte Bilder des Operationsgebietes. Die Instrumente befinden sich an kleinen Sonden, die über acht Millimeter kleine Schnitte in das Innere des Körpers eingebracht werden.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an:
PD Dr. Alexander Haese, Mobil: 0172/9509765
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Weitere Informationen:
http://www.uke.uni-hamburg.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Medizintechnik
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