Mechatronik-Sparte rückläufig

Die Sartorius Stedim Biotech, die größere der beiden Konzernsparten, startete demnach mit gutem Wachstum und Profitabilität in das Jahr 2009. Die Mechatronik-Sparte war hingegen maßgeblich durch die weltweite Rezession beeinträchtigt. UmsatzzahlenDie Biotechnologie-Sparte erzielte nach drei Monaten bei Auftragseingang und Umsatz signifikante Zuwächse: Der Auftragseingang erhöhte sich um 6,9 % (konst. Wechselkurse: 3,9 %) auf 104,4 Mio. Euro, der Umsatz stieg um 6,6 % auf 96,6 Mio. Euro (konst. Wechselkurse: +4,1 %). Regional betrachtet wurden die höchsten Wachstumsraten in Nordamerika erreicht. In der Mechatronik-Sparte gingen in den ersten drei Monaten des Jahres 2009 weltweit die Bestellungen um -18,9 % auf 52,6 Mio. Euro zurück (konst. Wechselkurse: -21,8 %), der Umsatz lag mit 49,5 Mio. Euro um -15,6 % unter Vorjahr (konst. Wechselkurse: -18,6 %).

Der Konzernumsatz lag im ersten Quartal mit 146,0 Mio. Euro um -2,1 % unter dem Vorjahreswert von 149,2 Mio. Euro (konstante Wechselkurse: -4,8 %). Der Auftragseingang im Konzern belief sich auf 157,0 Mio. Euro nach 162,5 Mio. Euro im Vorjahr (-3,4 %; wechselkursbereinigt: -6,3 %).

ErgebnisIn der Biotechnologie-Sparte stieg das operativen Ergebnis (EBITA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Amortisation) um  38,3 % auf 12,6 Mio. Euro. Die entsprechende Ergebnis-Marge verbesserte sich von 10,0 % im Vorjahr auf 13,0 %. Die Mechatronik-Sparte wies ein negatives EBITA von -2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3,1 Mio. Euro) aus. Im Konzern lag das operative Ergebnis weiterhin auf einem soliden Niveau: Sartorius  erzielte nach drei Monaten Geschäftstätigkeit ein EBITA in Höhe von 10,0 Mio. Euro nach 12,2 Mio. Euro im Vorjahr; dies entsprach einer Ergebnis-Marge von 6,9 % (Vorjahr: 8,2 %). Das Konzern-Nettoergebnis exklusive der jeweils nicht zahlungswirksamen Aufwendungen für Amortisation und Zinsen für Kursgarantien (maßgeblicher Jahresüberschuss) lag bei  1,8 Mio. Euro (Vorjahr 4,2 Mio. Euro).

MaßnahmenpaketAngesichts des negativen Ergebnisses der Mechatronik-Sparte und des anhaltend schlechten Marktumfeldes kündigte der Vorstand ein Maßnahmenpaket zur Kostenreduzierung in der Sparte um mehr als 25 Mio. Euro an. Dies sieht eine Senkung der weltweiten Personalkosten um mehr als 20 Mio. Euro und Einsparungen bei Sachkosten um rund 5 Mio. Euro vor. „Alle Sachkosten und alle Investitionen stehen auf dem Prüfstand. Allerdings werden wir nicht umhinkommen, in erheblichem Umfang auch im Personalbereich einzusparen. Dabei wollen wir intensiv Instrumente wie Altersteilzeit, variable Entgelte für Tarifbeschäftigte und die Beendigung befristeter Arbeitsverträge nutzen. Damit die Mechatronik wieder die Gewinnzone erreicht, werden jedoch auch Entlassungen unvermeidlich sein, sagte Kreuzburg.

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