Schnelle und genaue Untersuchung bei geringer Strahlendosis
Dem Universitätsklinikum Heidelberg steht jetzt der neue Computertomograph „Brilliance iCT“ der Firma Philips mit der aktuellsten technischen Ausstattung zur Verfügung. Die höhere Bildqualität erlaubt nun noch exaktere Diagnosen bei gleichzeitig niedrigerer Strahlenbelastung.
Das Gerät ist ein technisch weiter entwickeltes Folgemodell des 64-Mehrschicht-Computertomographen, der 2008 mit Hilfe der Spende von einer Million Euro durch die Dietmar Hopp Stiftung angeschafft werden konnte. Der Austausch gegen das innovative Geräte war mit der Herstellerfirma Philips von vorneherein vereinbart worden.
Das Gerät kann bis zu 256 Körperschichten mit einer Auflösung unterhalb eines Millimeters innerhalb kürzester Zeit gleichzeitig erfassen. Die Untersuchung dauert durchschnittlich nur noch fünf Minuten. „Da die Leistungsstärke der Röntgenröhre sowie die Verfahren zur Rekonstruktion von Bildern aus den Rohdaten wesentlich verbessert wurden, ist die Bildqualität und die Strahlendosis niedriger“, erklärt Professor Dr. Hans-Ulrich Kauczor, Ärztlicher Direktor der Abteilung Radiologie am Universitätsklinikum Heidelberg.
Besonders vorteilhaft wirken sich diese technischen Neuerungen bei der Untersuchung bewegter Organe, z.B. von Herz und Lunge, aus. Das Zusammenspiel der Innovationen ermöglicht die sogenannte „Step-&-Shoot“-Methode: Da das Herz ausschließlich in einer relativen Ruhephase gegen Ende des Herzschlags untersucht wird, können in nur zwei Herzschlägen Herz und die Lunge erfasst werden. Dadurch wird die Strahlendosis für den Patienten um mehr als 75 Prozent gesenkt.
Wichtige Untersuchungsmethode bei unklarem Brustschmerz
„Bei Patienten mit unklarem Brustschmerz können nun ohne einen Eingriff im Rahmen einer einzigen Untersuchung die wichtigsten Ursachen abgeklärt werden“, so Professor Dr. Hugo A. Katus, Ärztlicher Direktor der Abteilung Kardiologie am Universitätsklinikum Heidelberg. Ausgeschlossen werden müssen u.a. eine Verstopfung der Herzkranzarterie , der Lungenarterie (Lungenembolie) oder Erkrankungen der Hauptschlagader (Aorta).
Die Computertomographie des Herzens wird klinisch und wissenschaftlich gemeinsam von den Kardiologen und Radiologen des Universitätsklinikums betrieben. In Forschungsprojekten untersuchen sie arteriosklerotische Veränderungen der Herzkrankgefäße, der Herzklappen und der Herzmuskelschwäche vor. Darüber hinaus nutzt die Abteilung Diagnostische und Interventionelle Radiologie die Innovationen des 256-Zeilen-Computertomographen u.a. für Untersuchungen von Tumorpatienten aus dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT).
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Hans-Ulrich Kauczor
Universitätsklinikum Heidelberg
Abteilung Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Tel: ()221 56 6410
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg
Tel: +49 (0)6221 56 6410
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Diagnostische-und-Interventionelle-Radiologie.106925.0.html
Professor Dr. Hugo Katus
Medizinische Universitätsklinik (Krehl-Klinik)
Abteilung Kardiologie, Angiologie und Pneumologie
Tel: (06221) 56 – 8670 (Sekretariat)
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg
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Katrin Tönshoff
Dietmar Hopp Stiftung
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Dietmar Hopp Stiftung
Die Dietmar Hopp Stiftung wurde 1995 gegründet, um die Umsetzung gemeinnütziger Projekte in den Bereichen Sport, Bildung, Soziales und Medizin zu ermöglichen. Ihr Vermögen besteht aus SAP-Aktien, die Dietmar Hopp aus seinem privaten Besitz eingebracht hat. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung, die zu den größten Europas zählt, fast 200 Millionen Euro ausgeschüttet (Stand Dez 2008). Der Schwerpunkt des Förderprogramms liegt in der Metropolregion Rhein-Neckar, mit der sich der Stifter besonders verbunden fühlt. Die Dietmar Hopp Stiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen und in der Sportregion Rhein-Neckar e.V. Anträge aus den jeweiligen Bereichen nimmt die Geschäftsstelle in St. Leon-Rot entgegen. Die Förderkriterien können auf den Internetseiten der Stiftung heruntergeladen werden. www.dietmar-hopp-stiftung.de
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Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 7.000 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 40 Kliniken und Fachabteilungen mit 1.600 Betten werden jährlich rund 500.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.100 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. (Stand 12/2008)
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