Siemens verbessert mit neuer Bildbefundungs-Software Syngo.via die klinische Effizienz
Die Software beschleunigt die Befundung von Patienten durch eine automatische Vorbereitung der Fälle (Automated Case Preparation) und einen strukturierten Prozess (Structured Case Navigation). Dies gilt für Daten von unterschiedlichen Modalitäten wie MR, CT oder PET-CT.
Mit Hilfe intelligenter Algorithmen werden etwa bei einer Herzuntersuchung die Herzkranzgefäße automatisch segmentiert und gekennzeichnet. Durch seine moderne Client-Server-Architektur ermöglicht Syngo.via sowohl die Darstellung und Befundung von Patientenaufnahmen am PC des Radiologen als auch direkt am bildgebenden System. Der Radiologe kann zudem die Begutachtung über eine sichere Internet-Verbindung unterwegs oder zuhause vornehmen.
„Wir können unseren Kunden nun eine Software für die Befundung klinischer Bilder zur Verfügung stellen, die es mit einer derart umfangreichen Funktionalität bisher nicht gab“, erklärte Bernd Montag, CEO der Imaging and IT Division von Siemens Healthcare. „In die Entwicklung von Syngo.via haben wir unser gesammeltes Wissen zu krankheitsspezifischen Befundungsprozessen einfließen lassen. Mit dieser Software eröffnen wir unseren Kunden die neuesten Applikationen sowohl für die klinische Routine als auch für die Befundung komplexer Fälle. Ärzte erhalten mit Syngo.via einen völlig neuen Zugang zur Befundung und zum Austausch klinischer Bilder.“
Klinische Effizienz Syngo.via ermöglicht Ärzten, reibungslos auf Bilder des gesamten klinischen Spektrums zuzugreifen. Dies unterstützt verbesserte Arbeitsabläufe und trägt zur diagnostischen Sicherheit bei. Die neue Software lädt die gewünschten Bilder automatisch in eine geeignete Applikation und stellt sie im passenden Bildschirmlayout dar. Die Aufnahmen werden nach krankheitsspezifischen Kriterien vorbereitet und der Arzt braucht die Applikation nicht mehr manuell zu wählen, Daten zu laden oder zugehörige Layouts zu selektieren. Mit einem Mausklick kann er die klinischen Bilder sofort und ganz nach eigenen Präferenzen und Anforderungen betrachten und befunden.
Syngo.via wählt beispielsweise beim Aufruf eines Kardio-CT-Falles die passende Applikation aus, entfernt selbsständig die Rippen aus den Aufnahmen und stellt sie in einem entsprechenden Kardio-Layout dar. Die Koronararterien werden so präsentiert, dass der Arzt ohne weitere Bedienschritte den Fall befunden kann. Da Syngo.via die vorbereitenden Schritte übernimmt, können sich Radiologen auf die Diagnose konzentrieren.
Der „Case Navigator“ von Syngo.via sorgt für einen strukturierten Befundungsprozess, wobei die einzelnen Aufnahmen automatisch in entsprechende Befundungsschritte sortiert werden. Bei einer Ganzkörper-MR-Aufnahme wird die umfangreiche Aufnahmeserie in Layouts und Arbeitsschritte eingeteilt und nach Körperregionen geordnet. Der Arzt braucht weder zu suchen noch Daten zu sortieren – er kann direkt nach Abschluss einer Patientenuntersuchung mit der Befundung beginnen. Darüber hinaus lassen sich während des diagnostischen Prozesses Befunde und Messergebnisse leicht dokumentieren und im „Findings Navigator“ auflisten.
Der „Findings Navigator“ ermöglicht bei späterer Betrachtung aller Befundungsergebnisse eine einfache Navigation zwischen verschiedenen Befunden mit nur einem einzigen Mausklick. Die Software lässt den Befund in einen kontextspezifischen Bericht einfließen. Anwender können daher sehr schnell auf Bilder zugreifen und sie zusammen mit Befunden und Ergebnissen versenden.
Innovative Integration von Bildgebung und IT
Als integrierter Anbieter im Gesundheitswesen führt Siemens innovative Bildgebungssysteme und Befundungssoftware zu einer Lösung zusammen. Dabei ermöglicht die Client-Server-Technologie die sofortige Verfügbarkeit von akquirierten Bildern, beispielsweise von einem Dual Source CT, an jedem beliebigen Ort innerhalb eines Netzwerks. Auch die Protokollplanung für das MR lässt sich über Fernzugriff durchführen, und die benötigten Informationen werden automatisch an den Scanner übertragen.
Klinische Anwender benötigen den Zugriff auf erweiterte Befundungsapplikationen an ihrem PACS-Arbeitsplatz (Picture Archiving and Communications System). Um diese Anforderungen zu erfüllen, lässt sich Syngo.via mit den PACS und Radiologie-Informationssystemen (RIS) anderer führender Hersteller verbinden. Zusammen mit dem neuesten PACS von Siemens, Syngo.plaza, brauchen die Bilder nicht einmal mehr vom Bildgebungssystem abgeschickt zu werden. Durch die sogenannte “No-Click”-Integration werden die Bilder selbsständig weitergeleitet und sind für den Anwender in der entsprechenden Syngo.via-Applikation verfügbar. Dabei ermöglicht nicht zuletzt die vereinheitlichte Benutzeroberfläche den Befundungsprozess zu beschleunigen.
Die Bildergebnisse können über sichere Webportale zur Verfügung gestellt werden, so dass beispielsweise der überweisende Arzt einfach auf Bilder und Ergebnisse zugreifen kann.
Lückenlose Unterstützung während des gesamten Produktlebenszyklus Im Rahmen des Siemens-Servicevertrags werden die klinischen Applikationen von Syngo.via auf dem jeweils neuesten Stand gehalten – durch Fernzugriff über eine sichere Online-Infrastruktur.
Siemens stellt seinen Kunden einen persönlichen Ansprechpartner zur Verfügung, der rund um die Uhr (bis zu 24 Stunden an sieben Tagen in derWoche) sowohl technischen Service als auch Applikationsunterstützung bietet. Die Kosten des Servicevertrags sind transparent, und die Gesamtinvestition ist eine vorhersehbare Größe, da Softwarewartung und Support bereits eingeschlossen sind. Syngo.via kann eigenständig oder zusammen mit weiteren Syngo.via-basierten Applikationen genutzt werden.
Der Siemens-Sektor Healthcare ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen und führend in der medizinischen Bildgebung, Labordiagnostik, Krankenhaus-Informationstechnologie und bei Hörgeräten. Siemens bietet seinen Kunden als einziges Unternehmen Produkte und Lösungen für die gesamte Patientenversorgung unter einem Dach – von der Prävention und Früherkennung über die Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge. Durch eine Optimierung der klinischen Arbeitsabläufe, die sich an den wichtigsten Krankheitsbildern orientiert, sorgt Siemens zusätzlich dafür, dass das Gesundheitswesen schneller, besser und gleichzeitig kostengünstiger wird. Siemens Healthcare beschäftigt weltweit rund 49.000 Mitarbeiter und ist in über 130 Ländern präsent. Im Geschäftsjahr 2008 (bis 30. September) erzielte der Sektor einen Umsatz von 11,2 Milliarden Euro und ein Ergebnis von 1,2 Milliarden Euro.
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