Software für geringere Strahlendosis im CT
Der 36-Jährige arbeitet in der Entwicklung von neuen Systemen für die Medizintechnik im Siemens-Werk Forchheim. Bei der Diagnose von Schlaganfällen machen Ärzte eine so genannte Perfusionsuntersuchung mit einem CT.
Dabei wird der Patient geröngt, also einer Strahlendosis ausgesetzt. Der Arzt spritzt dazu ein jodhaltiges Kontrastmittel in die Blutbahn. Der CT nimmt in mehreren Scans von etwa 40 Sekunden Gesamtdauer die Verteilung dieses Kontrastmittels im Gewebe auf.
Aus den Schnittbildern des Gehirns kann der Arzt Schlüsse über die Durchblutung des Gewebes ziehen. Der Erfinder Raupach entwickelte eine Software, die das Bildrauschen reduziert. Damit kann die Strahlendosis gesenkt werden. Selbst mit zu niedriger Strahlendosis aufgenommene Bilder können nachberechnet werden und liefern dann gute Informationen.
Anfang 2009 soll das Software-Tool auf den Markt kommen. In den acht Jahren bei Siemens hat Raupach 61 Erfindungen gemacht. 18 Patente wurden inzwischen erteilt.
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