Verbinden und vergleichen: Siemens stellt cloud-basiertes Healthcare-Netzwerk vor
Gesundheitsexperten vernetzen und die vielen Daten aus der medizinischen Bildgebung besser nutzbar machen – das ist das Ziel der neuen IT-Lösung „teamplay“ von Siemens Healthcare. Über das cloud-basierte Netzwerk(1) können sich Krankenhäuser und Healthcare-Experten verbinden, um Daten auszutauschen und ihr Wissen zu bündeln.
Innerhalb der Klinik ermöglicht „teamplay“, die vielen Informationen auszuwerten, die in radiologischen Abteilungen erzeugt werden – etwa Scanner-Auslastung, Untersuchungszeiten oder Strahlendosis – und mit internen und externen Richtwerten abzugleichen.
Bildgebende Geräte lassen sich nahezu in Echtzeit analysieren und auf Basis der Ergebnisse kann ihr Betrieb bis hin zum einzelnen Scanner optimiert werden. Da „teamplay“ auf allen gängigen Ausgabegeräten wie Tablets, Laptops oder Desktop-PCs läuft, können Mitglieder des Netzwerkes – Zugriffsberechtigung und Sicherheitsvorkehrungen vorausgesetzt – flexibel auf die Informationen zugreifen.
„Mit Siemens Healthcare-Produkten werden weltweit rund 200 000 Menschen pro Stunde diagnostiziert oder behandelt. Dabei generieren unsere Kunden eine Vielzahl an Daten, von denen sie derzeit nur einen Bruchteil nutzen können“, sagt Arthur Kaindl, CEO der Business Unit SYNGO bei Siemens Healthcare. „,teamplay' soll ihnen helfen, diese Daten zusammenzuführen, auszuwerten, mit anderen Experten auszutauschen – und bildet so die Grundlage für schnelle, gut informierte Entscheidungen.“
Eine leicht zu installierende DICOM-Anwendung lässt sich mit dem „teamplay“- Netzwerk verbinden. Für die Auswertung relevante Daten werden anonymisiert und verschlüsselt an die „teamplay“-Cloud übertragen und sind bei entsprechender Berechtigung jederzeit abrufbar.
Auf der „teamplay“-Startseite sind auf einen Blick alle wichtigen Informationen abzulesen: Wie viele Patienten wurden untersucht und wie lange im Durchschnitt? Wie stark sind die verschiedenen Modalitäten oder einzelne Scanner ausgelastet? Wie viel Zeit liegt zwischen den einzelnen Untersuchungen?
Grafisch aufbereitet stellt „teamplay“ Antworten unter anderem auf diese Fragen zur Verfügung. Zudem lassen sich für derartige Parameter Zielwerte definieren und Abweichungen fast in Echtzeit anzeigen. Dies unterstützt Kunden dabei, die Geräte effizienter zu betreiben und fundierte Entscheidungen zu treffen. Beispiel Lungenkrebs-Screening, das in den USA seit Kurzem als Vorsorgeuntersuchung empfohlen wird: Ob die Kapazitäten einer Klinik an Computertomographen (CT) ausreichen, um die zu erwartenden zusätzlichen Scans durchführen zu können, lässt sich mithilfe von „teamplay“ schnell beurteilen.
Über das Netzwerk ist außerdem eine Dosisüberwachung der medizinischen Geräte möglich – ebenfalls eine Voraussetzung für Healthcare-Einrichtungen, um Lungenkrebs-Screenings durchführen zu können2. Hierfür, wie bei allen Untersuchungen mit ionisierender Strahlung, ist es entscheidend, dass so wenig Röntgendosis wie möglich, aber so viel wie nötig eingesetzt wird. Die angewendete Dosis kann mit „teamplay“ – zum Beispiel aufgeschlüsselt nach untersuchten Körperregionen – kontinuierlich kontrolliert werden. Auch hier lassen sich Zielwerte definieren und Differenzen leicht nachvollziehen.
„teamplay“ unterstützt den Radiologen zudem dabei, Bilder3 und Befunde über das Netzwerk sicher und anonymisiert anderen Ärzten weltweit bereitzustellen, um deren Expertise zu nutzen. Auf diese Weise lassen sich Befunde zwischen Radiologen, überweisenden und weiterbehandelnden Ärzten schnell und einfach austauschen, damit den Behandelnden alle relevanten Informationen zu einem Patienten zur Verfügung stehen.
1 Folgende Voraussetzungen müssen vorliegen: Internetanbindung des klinischen Netzwerks, DICOM-Konformität, Erfüllung von Hardware-Mindestanforderungen und die Einhaltung geltender Datenschutzbestimmungen.
2 „teamplay“ Dosisüberwachung ist nicht dazu bestimmt, zur Überwachung einzelner Patientendosis-Informationen eingesetzt zu werden.
3 Die hier genannten Features sind noch nicht käuflich zu erwerben. Aufgrund von medizinproduktrechtlichen Vorgaben kann die zukünftige Verfügbarkeit nicht zugesagt werden.
Weitere Informationen zum RSNA unter www.siemens.com/presse/rsna2014
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 endete, erzielte Siemens einen Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden Euro. Ende September 2014 hatte das Unternehmen weltweit rund 357.000 Beschäftigte.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com
Reference Number: PR2014110045HCDE
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Healthcare
Siemens AG
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