Molekulare Ökophysiologie der Pflanzen: Stofferwerb, Membrantransport und Regulation des Stoffverbrauchs
Molekulare Ökophysiologie der Pflanzen will eine Brückenfunktion zwischen der Erforschung großer Räume und kleinster molekularer Funktionseinheiten schlagen. Sie bezieht ihre Fragestellungen aus Beobachtungen von Pflanzen am natürlichen Standort und versucht, Anpassungsmechanismen bis auf die molekularen Grundlagen zurückzuführen oder umgekehrt, zu prüfen, welchen Anpassungswert bestimmte molekulare Funktionen unter natürlichen oder anthropogen geformten Außenbedingungen haben. Das Ökologische in ihrem Ansatz bezieht sich auf die Umwelt, das Physiologische auf die Funktion und das Molekulare auf die Bedeutung von regulierenden und regulierten Molekülen. Zentrales Thema des Sonderforschungsbereiches ist die integrierte Betrachtung streßphysiologischer Situationen und dabei auch vor allem von Schwankungen von Außenfaktoren im ,,normalen“ Bereich. Die Photosynthese bestimmt dabei den Erfolg einer Pflanze nicht allein, da die photosynthetischen Licht- und Stoffwechselreaktionen bei allen Pflanzen stark konserviert und einheitlich sind. Der Sonderforschungsbereich widmet sich deshalb vor allem Prozessen der Stoffverteilung und der Kompartimentierung bei Stofferwerb und Stoffverbrauch, das heißt Source-sink-Regulationen und Funktionen von Membranen.
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