Abfallbehälter werden elektronisch verfolgt
Wechselbehälter mit Abfällen senden Funksignale aus, ihr Weg kann so jederzeit kontrolliert und gesteuert werden. Das ist eine Neuheit aus dem Fachgebiet Logistik der Universität Dortmund, die in dieser Woche auf der "Entsorga 2000″ im Kölner Messegelände präsentiert wurde.
Prof. Dr.-Ing. R. Jansen hat bei der Entwicklung eines transpon-derbasierten Behälterverfolgungssystems „TACoSplus“ für die Entsorgungswirtschaft für die gewerbliche Entsorgung mittels Abfallwechselbehältern mit der UST Software GmbH in Gera den richtigen Kooperationspartner gefunden.
Mit der Umsetzung des Projekts wird, so Professor Jansen, die Transparenz von Entsorgungsprozessen entscheidend verbessert. Dabei wurden rechtliche, technische, logistische sowie ökonomische Anforderungen berücksichtigt. Dies hat beispielsweise zur Folge, daß Rationalisierungspotentiale erschlossen, Haftungsrisiken aufgrund von Überschreitungen gesetzlich vorgeschriebener Behälterprüfungen minimiert und die Rechtssicherheit bei der Nachweisführung nachhaltig erhöht werden können.
Das mit Bundesmitteln geförderte Projekt sieht für Entsorgungsdienstleistungen eine Organisationsform vor, die einen lückenlosen und jederzeit nachvollziehbaren Informationsfluß hinsichtlich benötigter Behälterdaten ermöglicht. Was an Wertstoffen, Müll, Giftstoffen und anderem Entsorgungsgut unterwegs ist, bleibt mit Funksignalen der Behälter ständig zentral oder vor Ort unter Kontrolle. Das gilt auch für Verlaufswege, Lagerziele, Prüftermine und ähnliches. Die kompakten Stoffstromdaten erleichtern nicht nur die Abwicklung der Entsorgung, sondern optimieren auch das Führen der Nachweise gegenüber Behörden und Kunden.
Weitere Information: Rita Furtmair, Ruf 0231-755-5714
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