Die Gebrauchten auf Herz und Nieren prüfen

Das Wuppertaler Unternehmen "B+B Autorecycling" ist eins von tausend Autoverwertern in der Bundesrepublik Deutschland. Links: Geschäftsführer Klaus Jürgen Reese, rechts Prof. Dr. Ralf Holzhauer. Foto: FHG/SB, Abdruck honorarfrei

An der Fachhochschule Gelsenkirchen gründeten Vertreter des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), der Automobilindustrie, von den Bundesanstalten für Arbeits- und Umweltschutz sowie von entsprechenden Verbänden einen Arbeitsausschuss zur Altautoverwertung.

Gelsenkirchen. In Deutschland werden pro Jahr etwa eine Million Gebrauchtautos in ihre Einzelteile zerlegt und dann als preiswerte Ersatzteile weiter verkauft. Ein Qualitätssiegel für gebrauchte Autoteile könnten dem Kunden zukünftig mehr Informationen und damit mehr Sicherheit beim Kauf solcher Ersatzteile bringen. Verantwortlich für die Entwicklung der Rahmenbedingungen ist Recycling-Professor Dr. Ralf Holzhauer vom Fachbereich Versorgungs- und Entsorgungstechnik der Fachhochschule Gelsenkirchen. Holzhauer ist vor kurzem zum Obmann eines Arbeitsausschusses für Altautoverwertung gewählt worden, der sich unter anderem ein solches Qualitätssiegel zum Ziel gesetzt hat. Gegründet wurde der Ausschuss vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI), bei der Gründung im September an der Fachhochschule Gelsenkirchen waren aber auch Vertreter der Autoverwertung, der Automobilhersteller wie Ford und BMW, der Versicherungswirtschaft, vom Verband des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes sowie von den Bundesanstalten für Arbeits- und Umweltschutz dabei.

Unterstützung auf dem Weg zum Gütesiegel bekommt Holzhauer auch aus dem eigenen Haus: Prof. Dr. Rüdiger Tiemann vom Recklinghäuser Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen der Fachhochschule Gelsenkirchen kümmert sich darum, dass die spätere kostengünstige Demontage und Wiederverwendung von Material oder Komponenten schon bei der Produktentstehung von neuen Automobilen berücksichtigt wird.

Media Contact

Dr. Barbara Laaser (Pressestelle) idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen

An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…

Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean

20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….

Resistente Bakterien in der Ostsee

Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…