Den "Alten" umweltgerecht und schnell entsorgen
Umsetzung der EU Altautorichtlinie bei DaimlerChrysler
Am 1. Juli 2002 tritt in Deutschland das Altfahrzeug-Gesetz in Kraft und setzt damit die EU Altautorichtlinie um, die alle Hersteller, die in Europa Fahrzeuge verkaufen, verpflichtet, ihre Altfahrzeuge kostenlos zurückzunehmen und umweltgerecht zu entsorgen. DaimlerChrysler hat sich darauf gut vorbereitet: Den Kunden steht ein flächendeckendes Netz von rund 200 Rücknahmestellen und Demontagebetrieben in Deutschland sowie eine Telefon-Hotline (00800 1 777 7777) zur Verfügung. Die Rücknahme der Altfahrzeuge bezieht sich auf alle Pkw-Marken von DaimlerChrysler und zwar – nach dem Gesetz – für Pkw bis zu neun Sitzplätzen oder Transporter mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen.
Bereits in der Entwicklung der Fahrzeuge wird bei DaimlerChrysler großer Wert auf umwelt- und recyclinggerechte Konstruktion gelegt. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von sortenreinen Materialien bei Stoßfängern und Unterbodenverkleidungen, die eine einfache Demontage und Wiederver-wertung erlauben. Darüber hinaus werden bei der Fahrzeugentwicklung zukünftig noch mehr nachwachsende Rohstoffe wie Kokosfasern, Sisal oder Flachs Verwendung finden, die ebenfalls sehr gut wiederverwertbar sind. Bereits heute enthalten Neufahrzeuge einen Anteil recycelter Materialien. Ein Beispiel ist die neue E-Klasse von Mercedes-Benz , bei der 38 Kunst-stoffbauteile mit einem Gesamtgewicht von 23 kg verbaut werden.
Was passiert nach der Rücknahme des Fahrzeugs? Zuerst wird das Fahrzeug t rocken gelegt, das heißt, es werden alle Betriebsstoffe entnommen und verwertet. Anschließend werden wiederverwendbare Teile sowie verwertbare Materialien demontiert. Gut erhaltene Alt-Teile werden auf Funktionsfähigkeit überprüft und können so wieder Verwendung als Ersatzteil finden. Der Vertrieb dieser Ersatzteile geschieht beispielsweise über das 1996 gegründete Mercedes-Benz Altteilecenter (ATC) in Stuttgart-Obertürkheim. Die Restkarosserie wird geschreddert, in die unterschied-lichen Fraktionen getrennt und weitestgehend in den Stoffkreislauf zurückgegeben. Reststoffe, die nicht wieder verwendet oder verwertet werden können, werden vollständig nach den geltenden Umweltrichtlinien entsorgt.
Damit Altfahrzeuge umweltverträglich entsorgt werden können, haben die Fahrzeughersteller schon vor Jahren das „International Dismantling Information System“ (IDIS) geschaffen: Dadurch ist sichergestellt, dass Flüssigkeiten entfernt, alle Schadstoffe umweltgerecht entsorgt und eine Trenn- und Sortiertechnik ermöglicht wird. DaimlerChrysler war einer der Initiatoren für dieses System und ist Pionier auf dem Gebiet des Fahrzeugrecycling und -verwertung.
Der Schutz der Umwelt und der natürlichen Lebensgrundlagen ist als wesentliches Unternehmensziel bei DaimlerChrysler fest verankert. Das heißt, dass mit den natürlichen Ressourcen sparsam umgegangen werden muss. Die Wiederverwendung und Verwertung von Materialien hat deshalb Vorrang vor der Entsorgung und ist somit ein bedeutender Beitrag zum Umweltschutz.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz
Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.
Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.
Neueste Beiträge
Wirksamkeit von Metformin zur primären Krebsprävention
Eine Studie der Deutschen Krebshilfe bietet Menschen mit Li-Fraumeni-Syndrom neue präventive Strategien: Forschende der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) untersuchen in einer neuen Wirksamkeitsstudie erstmals, ob das krebsfreie Überleben bei LFS-Betroffenen…
Innovative Algorithmen für eine nachhaltige und flexible KI
Die Entwicklung und der Einsatz künstlicher Intelligenz verschlingen jede Menge Ressourcen. Das neue BMBF-geförderte Forschungsprojekt COMFORT will das ändern. Verantwortlich dafür ist der Würzburger Mathematiker Leon Bungert. Keine Frage: Das…
Neue Rezeptur für Gleistragplatten
Mit einem Material aus recycelten Kunststoffen und alten Rotorblättern soll die betonlastige Eisenbahninfrastruktur in Deutschland modernisiert werden. Sie unterhalten sich über Mischungen, Mischungsverhältnisse und Zusatzstoffe und es klingt, als seien…