Chat mit Umweltexperten
„ExCha“ steht für Experten-Chat und ist der Name eines neuen Online-Angebots des Zentrums für Umweltforschung (ZUFO) der Universität Münster, über Umweltprobleme auch im Internet zu diskutieren. Hierzu wurde eine Homepage (www.excha.de) erstellt, auf der sich Informationen, ein Diskussionsforum und ein Chat-Raum befinden. Außerdem möchte „ExCha“ den Dialog zwischen Fachwissenschaftlern und einer interessierten Öffentlichkeit anregen. Dafür ist am kommenden Dienstag, 16. Juli, um 18 Uhr der erste Chat mit Prof. Dr. Manfred Lange zum Thema „Klimawandel“ geplant.
Das Forschungsziel von „ExCha“ im Rahmen des Projektverbundes „Öffentliche Diskurse über neue Technologien“ des Landes NRW (www.oefta.net) ist die Untersuchung der Möglichkeiten, die das Internet für den Informationsaustausch über Umweltthemen zwischen Fachwissenschaftlern und interessierten Laien bietet. Im Vordergrund steht für Projekt-Mitarbeiter Raimund Köhn hierbei der Chat als „unmittelbare nicht-verbale Kommunikation zwischen Abwesenden“. Daneben bietet die Homepage von „ExCha“ ein Diskussionsforum und Informationen zu ausgewählten Themenfeldern, wie Klimawandel, Freizeit, Verkehr, Wirtschaftswachstum, Umweltpolitik, und internationale Entwicklung.
Zu allen Themen ist ein Chat mit einem Fachwissenschaftler vorgesehen. Prof. Dr. Manfred Lange, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Umweltforschung und Direktor des Instituts für Geophysik der Universität Münster, hat sich für den ersten Chat zur Verfügung gestellt. Informationen zum Thema sind bereits auf der Homepage des Projekts zu finden. Materialien zu den weiteren Themen werden regelmäßig hinzu gefügt.
„ExCha“ ist eine Informations-Drehscheibe für umweltrelevante Fragestellungen. Die Homepage stellt das Portal dar, um den in den letzten Jahren in den Hintergrund gerückten Diskurs über den ökologischen Wandel der Industriegesellschaften ein wenig anzuregen. Das Projekt versteht sich dabei als reines Angebot. Im Rahmen der Forschungsfragen soll unter anderem geklärt werden, ob ein diesbezüglicher Bedarf bei den Nutzern des Internets
vorliegt und auf welche Weise er befriedigt werden kann. Über die wissenschaftliche Auswertung der Chats soll außerdem untersucht werden, ob sich das Medium „Internet“ für den Wissenstransfer eignet. Damit würden sich neue Perspektiven für die Weiterbildung und Qualifizierung bieten, die von jedermann online genutzt werden könnten.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass herkömmliche Formen der Wissensvermittlung zum Beispiel in Vorträgen und Podiumsdiskussionen in der Regel nur ein kleines Fachpublikum erreichen. Die Interessenten haben nur begrenzte Möglichkeiten, sich aktiv am Diskussionsprozess zu beteiligen. Zumeist nehmen die Vorträge selbst den größten Raum ein. Anschließend bleibt höchstens Zeit, auf ein paar Fragen aus dem Publikum einzugehen. Nicht zuletzt stellt sich für viele Menschen dabei aber auch das Kompetenzproblem: Bei Diskussionen in einem öffentlichen Raum möchte sich niemand aufgrund von Unkenntnis oder verbalen Problemen bloß stellen. In einem Chat sind die Hürden weitaus niedriger, da eine gewisse Anonymität gewahrt bleibt. Außerdem werden wesentliche Informationen zu den Themen bereits vorab präsentiert. Nicht zu vergessen, ist die Möglichkeit, verschiedene Fragen im Diskussionsforum schriftlich zu klären.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.excha.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz
Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.
Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.
Neueste Beiträge
Mobilität: Wasserstoffmotor für Offroad-Anwendungen
Partner aus Industrie und Wissenschaft entwickeln wasserstoffbasierte Antriebskonzepte für Bau- und Agraranwendungen. Zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors rücken schwere Nutzfahrzeuge und nicht-straßengebundene mobile Arbeitsmaschinen verstärkt in den Vordergrund. Fahrzeug- und Motorenhersteller,…
Nervenzellen blinder Mäuse bleiben seh-tauglich
Mit Mikroelektroden wurden an der TU Wien Nervenzellen der Netzhaut untersucht. Sie zeigen ein erstaunlich stabiles Verhalten – eine gute Nachricht für Retina-Implantate. Als „Außenstation des Gehirns“ wird die Retina…
Innovative Simulationstools zur Optimierung der Schaumproduktion
Dr. Konrad Steiner vom Fraunhofer ITWM im Interview. Der perfekte Schaum ist nicht nur wichtig für Getränke wie Bier und Kaffee oder für die luftige Konsistenz der Mousse au Chocolat…
Es ist echt schlimm was Plastik so anrichtet wir brauchen neue Demos !! Sonst leben 2024 alle auf dem Mond ! 🥺