US-Strände haben Dreck am Stecke
Strandsperren wegen bakteriell verunreinigtem Wasser um 19 Prozent gestiegen
Gemäß des 12. Strandreports des Natural Resources Defense Councils (NRDC) steht es um die Bademöglichkeiten für US-Urlauber nicht zum Besten. Im Vergleich zum Jahr 2000 gab es im Vorjahr um 19 Prozent mehr Strandsperren. Grund dafür sind die signifikant gestiegenen Verunreinigungen vor den Küsten, die beliebte Urlaubsgebiete zu einer Gesundheitsbedrohung werden lassen.
Im Jahr 2001 gab es mindestens 13.410 Strandsperren, 2000 waren es noch 11.270. „Die Mehrheit der Schließungen erfolgte aufgrund von Untersuchungsergebnissen, die einen erhöhten Bakteriengehalt im Wasser feststellten. Die bakterielle Verunreinigung weist auf menschlichen und tierischen Ursprung hin und ist für 87 Prozent der Strandsperren verantwortlich“, erklärte Studienautorin Sarah Chasis, die 2.100 US-Strände in 34 Bundesstaaten unter die Lupe nahm. Die Verschmutzungen stammen von Kläranlagen und aus städtischen Abflüssen. „Lokal Verantwortliche behaupten aber, dass man die Verschmutzung verursachende Quelle nicht kennt. In vielen Fällen gibt es keine systematische Überwachung des Strandes, es werden auch keine Anstalten gemacht, dies zu ändern“, so Chasis. Gerade die Identifizierung der Quelle wäre ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Wasserqualität. Die Überwachung alleine sei ebenso wie die Mitteilung der Strandsperre an die Bevölkerung nicht zielführend.
Damit sich Badegäste einen Überblick über den Strandzustand verschaffen können, hat die NRDC eine Liste ins Web gestellt, welche Gemeinden die Wasserqualität überwachen „Beach-Buddy“) und wer mit der Sicherheit der Urlauber weniger sorgsam umgeht, indem die Öffentlichkeit bei einem Gesundheitsrisiko durch das Badewasser nicht gewarnt wird „Beach-Bums“).
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