Weltweit über 50 Prozent weniger Treibhausgase bis zum Jahr 2010

Zum Weltgipfel in Johannesburg:
Bayer bekräftigt Ziele zum Klimaschutz

Der Bayer-Konzern hat anlässlich des Weltgipfels im südafrikanischen Johannesburg erneut seine umfangreichen Ziele zum Klimaschutz bekräftigt. Das Unternehmen will den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2010 bezogen auf die Werte von 1990 um mehr als 50 Prozent senken. Dies gab Bayer-Vorstandsmitglied Dr. Udo Oels in Johannesburg am Rande des Umweltgipfels bekannt. „Mit diesen Werten liegen wir weit über den in Kyoto festgelegten Reduktionen für die Europäische Union, aber auch weit über den von der Bundesregierung für Deutschland übernommenen weitergehenden Verpflichtungen. Wir wollen mit diesem besonderen Engagement einen Beitrag zum Gelingen des Gipfels und zum Erreichen der international vereinbarten Nachhaltigkeitsziele leisten“, erklärte Oels.

Die immer häufiger auftretenden Naturkatastrophen – wie jüngst das Hochwasser in Deutschland und China – machten deutlich, so der Bayer-Vorstand, dass Klimaschutz zu den zentralen Themen der Gegenwart gehöre. Bayer stehe voll hinter den Vorgaben zur Verbesserung der Umwelt. Deshalb habe sich das Unternehmen bereits nach dem ersten Umweltgipfel in Rio ein hohes Ziel gesetzt: Nämlich eine Halbierung der Treibhausgase in nur zwanzig Jahren.

Im Kyoto-Protokoll, in dem sich 1997 die Staatengemeinschaft auf verbindliche Werte zur Verringerung klimarelevanter Gase geeinigt hatte, war für die Europäische Union eine Verminderung um acht Prozent bis zum Jahr 2012 festgelegt worden. Deutschland hatte sich bereit erklärt, im gleichen Zeitraum 21 Prozent an Kohlendioxid und anderen klimarelevanten Gasen einzusparen.

Bayer hat seine ehrgeizigen Klimaschutzziele in Deutschland bereits lange vor Ablauf der Fristen erreicht. Hier konnte seit Beginn der neunziger Jahre der Ausstoß an klimarelevanten Gasen um 53 Prozent reduziert werden – trotz deutlich gestiegener Produktion. Für alle Aktivitäten des Konzerns weltweit liegt diese Zahl zur Zeit bei etwa 35 Prozent. Oels: „Wir haben diesen Quantensprung erreicht durch Änderung von Verfahren, Einsatz modernster Technologien, Schließung alter Anlagen sowie dem Bau neuer, umweltfreundlicher Kraftwerke. Ausschlaggebend für den Erfolg war aber auch die Freiheit, dass wir selbst entscheiden konnten, an welchen Stellen in der Produktion der Klimaschutz technisch am effektivsten umgesetzt werden kann. Denn nur wenn die Industrie eigenverantwortlich handeln und ihre technologische Kompetenz frei umsetzen kann, können Erfolge schnell erzielt werden. Starre staatliche Vorschriften und unnötige Bürokratie bringen uns im Umweltschutz nicht weiter.“

Auch in anderen Bereichen konnte das Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren seine Umweltschutzleistungen nochmals erheblich verbessern. Der Ausstoß von Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid konnte um mehr als 70 Prozent gesenkt werden, bei den Stickoxiden beträgt die Reduzierung 40 Prozent. Außerdem wurde im gleichen Zeitraum die Gesamtabfallmenge um 25 Prozent reduziert und der spezifische Energieverbrauch um fast 30 Prozent vermindert – bei einer Ausweitung der Produktion um mehr als ein Drittel.

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