Ulysses unterstützt Überwachung der Irischen See
Sensoren an Autofähre für Messung der Meeresfarbe
Ulysses, die größte kommerzielle Fähre, die die Irische See regelmäßig überquert, wird im Zuge eines dreijährigen Projektes zur Überwachung der Wasserqualität der Irischen See verwendet. Ermöglicht durch eine EU-Förderung unter dem Interreg-Programm arbeiten Forscher des Zentrums für Angewandte Ozeanografie der Universität Wales und der Nationalen Universität von Irland mit der Fährgesellschaft Irish Ferries zusammen, um eine praktische Lösung für die Umweltüberwachung der Irischen See einzuführen.
Zu diesem Zweck sollen an der irischen Fähre optische Sensoren befestigt werden, um während des ganzen Jahres kontinuierlich Farbinformationen über die Oberfläche der Irischen See zu sammeln. Laut Forschern ist dies die ideale Lösung, da es nicht möglich ist, Messungen der Meeresfarbe aus der Ferne durch die Wolken durchzuführen. Zudem ist die Zeit auf Forschungsschiffen begrenzt und teuer. „Die Informationen von den Sensoren an Bord der Fähre liefern uns einmalige Aufzeichnungen über die Wasserqualität in der Mitte der Irischen See, die wir sonst auf keine andere Weise sammeln könnten“, erklärt Gay Mitchelson-Jacob von der Universität Wales.
Erwartungsgemäß wird das Wasser in den Wintermonaten brauner sein und mehr Sedimente mitführen. Im Frühling wird das Wasser grüner erscheinen, da das Plankton oder Algen im Wasser blühen, und dann in den Sommermonaten klarer und blauer wird. „Diese neuen Informationen werden uns eine längere Zeitskala des Gesundheitszustands der Irischen See bieten. Die Detektoren werden auch plötzliche Veränderungen durch Schadstoffe wie z.B. Öl wahrnehmen. Die Entdeckung von ausgelaufenem Öl würde z.B. eine Vorhersage ermöglichen, wo der Ölteppich das Ufer erreicht, und Forschern einen Vorsprung bei Küstenschutzmaßnahmen geben“, erklärt Dave Bowers von der Universität Wales.
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