Australien von verschiedenen Öko-Katastrophen bedroht
Fünfter Kontinent: Buschfeuer, Wasserknappheit und Bio-Invasoren
Die Buschfeuer in Australien haben nicht nur große Schäden an Wohnsiedlungen und Infrastruktur hinterlassen, sondern haben auch zu einigen schweren Umweltproblemen geführt. Trinkwasser ist in den betroffenen Gebieten zur Mangelware geworden, berichtet ABC-Newsline. Die verbliebenen Wasserreservoirs sind durch Asche und anderen Schmutz kontaminiert. Betroffen davon sind die Staaten Victoria und weite Teile von Queensland, berichtet die Nachrichtenagentur. Die Regierung plant bereits Wasser in die betroffenen Gebiete zu transportieren.
Das australische National Parks and Wildlife Service hat nach den verheerenden Bränden bekanntgegeben, dass es in einigen der Reservaten um das Überleben einiger vom Aussterben bedrohter Tiere fürchtet. Besonders betroffen davon ist der Kosciuszko National Park, in dem 60 Prozent der Landfläche verbrannt wurden. Der National Park wurde 1977 zu einem UNESCO-Biosphere Reserve erklärt. Zu den seltenen Tieren in dem Naturschutzgebiet zählen zum Beispiel das Zwergopossum und der extrem gefährdete Corroborree-Frosch. „Genauere Daten über die tatsächliche Situation in dem Park werden erst in den kommenden Wochen erfolgen“, erklärte Stuart Cohen vom National Parks and Wildlife Service.
Australien kämpft aber auch mit anderen schweren Umweltproblemen. Aquarien-Freunde haben mit der Einfuhr exotischer Zierfische zu einer rasanten Zunahme artfremder Spezies in Süd-Australien geführt. Mehr als 1.000 solcher freigelassenen Zierfische wurden im vergangenen Jahr in Binnengewässern gefunden. Diese stellen nicht nur für die lokalen Arten, sondern auch für Aquakulturen eine große Gefahr dar. „Eingeschleppte Tiere bringen Krankheitserreger mit, die hier einen großen Schaden anrichten können“, so Will Zacharin, Direktor des South Australian Department of Fisheries. Zu den bevorzugten Arten unter den Aquarienliebhabern zählen südamerikanische Piranhas. Der Fischerei-Experte meinte, dass in Zukunft die Grenzen noch genauer auf Tierschmuggel untersucht werden müssen. „Das wird ein harter Job werden“, so Zacharin
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