Kommission: Innovative Unternehmen profitieren von Emissionsgesetzgebung
Die Europäische Kommission behauptet, dass ihr Gesetzesvorschlag zur Reduzierung fluorierter Treibhausgase für innovative Unternehmen von Vorteil sein und als Katalysator für weniger innovative Unternehmen fungieren wird, damit diese ihre Forschungsbemühungen intensivieren.
Der Kommissionsvorschlag stellt die erste Phase des EU-Programms zur Klimaänderung dar. Er schlägt ein Gesetz zur Verringerung der Emissionen von fluorierten Kohlenwasserstoffen (HFC), perfluorierten Kohlenwasserstoffen (PFC) und Schwefelhexafluorid vor, die allesamt hochwirksame Treibhausgase sind und unter das Kyoto-Protokoll fallen.
HFC werden vor allem als Kältemittel, Lösungsmittel und als Treibmittel für Schaumstoff eingesetzt, während PFC bei der Halbleiterherstellung und als Lösungsmittel verwendet werden. Schwefelhexafluorid wird in Hochspannungseinrichtungen und bei der Magnesiumproduktion eingesetzt. Die Emissionen im Jahr 1995 lagen bei 65 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalent und es wurde bis 2010 ein Anstieg auf 98 Millionen Tonnen prognostiziert, unter der Annahme, dass keine Maßnahmen zur Reduzierung erfolgen.
Das Gesetz wird Auswirkungen für Teile- und Systemhersteller, unter denen sich auch kleine und mittlere Unternehmen befinden, sowie für Fahrzeughersteller haben. Die Auswirkungen werden positiver für Unternehmen mit einer starken Innovationsbasis sein, heißt es in dem Vorschlag: „Viele EU-Unternehmen sind weltweit Marktführer bei alternativen Kältemitteltechnologien. Auf diese Unternehmen würde sich der Vorschlag positiv auswirken, da sie ihre Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen auf neue Technologien konzentrieren können. Für weniger innovative Unternehmen bedeutet der Vorschlag wahrscheinlich höhere Kosten, da sie ihre Forschungs- und Entwicklungsbemühungen intensivieren müssen.“
Bei den Fahrzeugherstellern stellt sich die Situation ähnlich dar: „Einige europäische Fahrzeughersteller haben in den letzten zehn Jahren Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet alternativer Kältemittel betrieben. Für diese Unternehmen bietet sich aufgrund des Vorschlags die Gelegenheit zur Vermarktung der Ergebnisse ihrer Arbeiten, während weniger innovative Unternehmen im Klimaanlagenbereich mit Mehrkosten rechnen müssen.“
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