Pflichtpfand – Konzepte und Strategien zur Umsetzung
Reicht die Zeit für praktikable, organisatorisch und wirtschaftlich effiziente Lösungen?
Die Auseinandersetzung über das geplante Pflichtpfand auf ökologisch nachteilige Einweggetränkeverpackungen hält an. Wirtschaft, Politik und Wissenschaft diskutieren das Pro und Kontra der sich anbahnenden Neuregelung. Das Fraunhofer IML bietet Experten auf dem 9. Treffen des »Netzwerk innovative Kreislauftechnologien« am 19. und 20. Juni in Dortmund die Möglichkeit, sich ergebnisorientiert und nutzenbringend über Konzepte und Strategien zur Umsetzung auszutauschen.
Im Jahr 1997 sank die Mehrwegquote erstmals unter die in der Verpackungsverordnung vorgegebenen 72 %. Seitdem wird intensiv über die Einführung eines Pflichtpfands zur Förderung ökologisch vorteilhafter Getränkeverpackungen diskutiert.
Unterschiedlichste Interessen und Meinungen stehen sich dabei gegenüber: Ein verbraucherfreundliches Instrument zur Eindämmung der Einwegflut, ein Mittel gegen die Umweltverschmutzung, ein Vertrauensschutz für die mehrwegorientierte Getränkewirtschaft, eine Stütze für rund 250.000 Arbeitsplätze, sagen die einen. Zu teuer, keine ökologische Lenkungswirkung, eine Schwächung der Mehrwegsysteme und ein Problem im europäischen Binnenmarkt, sagen die anderen.
Die Konsequenz ist: Die beteiligten Branchen kommen in Bewegung; die betroffenen Akteure bereiten sich vor. Angestrebt sind innovative Konzepte und Strategien, um die Herausforderung »Pflichtpfand« organisatorisch und technisch effizient zu meistern.
Im Fokus stehen der Aufbau neuer und die konsequente Reorganisation vorhandener Rücknahmesysteme, Informationsflüsse und Zahlungsverkehre. Für Produzenten, Handel, (Entsorgungs-)Dienstleister, Aufbereiter und Verwerter sind damit insbesondere vor dem Hintergrund des engen Zeitrahmens betriebswirtschaftlich sowohl Chancen als auch Risiken verknüpft.
Vor diesem Hintergrund veranstaltet das Fraunhofer IML das 9. Treffen des »Netzwerk Innovative Kreislauftechnologien« zum Thema »Pflichtpfand – Konzepte und Strategien zur Umsetzung«. Interessante Fachvorträge zeigen auf, wie Chancen bei der Umsetzung wahrgenommen und Risiken abgewendet werden können. Darüber hinaus geben sie Einblick in aktuelle Lösungsansätze der Wirtschaft.
Führungskräfte aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft sind herzlich eingeladen, das Netzwerk als Plattform zu nutzen, Wissen zu generieren, Informationen zu transferieren und Erfahrungen auszutauschen.
Ansprechpartner:
Fraunhofer IML
Abteilung Entsorgungslogistik
Dipl.-Ing. Gregor Eckerth
Nicola Trappmann
Tel 0231 / 9743 – 2 38
Fax 0231 / 9743 – 4 51
Media Contact
Weitere Informationen:
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