Zur UN-Klimaschutzkonferenz in Bonn: Deutsche Aluminiumhütten reduzieren Klimagase um zwei Millionen Tonnen CO<sub>2</sub>

Aktuelle Messungen belegen Erfolg der freiwilligen Selbstverpflichtung

Die fünf deutschen Aluminiumhütten haben die Emissionen der Klimagase Tetrafluormethan (CF4) und Hexafluorethan (C2F6) seit 1990 um 85 % reduziert. Umgerechnet in CO2 bedeutet dies allein 2000 eine Verminderung um etwa zwei Millionen Tonnen im Vergleich zu 1990. Pro Tonne Aluminium ging der Ausstoß im gleichen Zeitraum ebenfalls um rund 85  % zurück. „Die deutsche Aluminiumindustrie leistet damit einen deutlichen Beitrag zur Erfüllung der Klimaschutzziele, die Deutschland im Rahmen des Kyoto Protokolls eingegangen ist“, kommentiert Karl-Dieter Wobbe, Vorsitzender des Fachverbandes Primäraluminium im Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V. (GDA) und Mitglied des Vorstandes der VAW aluminium AG, Bonn, die erfolgreiche Bilanz. „Die vorliegenden Ergebnisse der Aluminiumhütten belegen, dass freiwillige Selbstverpflichtungen eine sehr erfolgreiche Alternative zu Ordnungsrecht sein können“.

   Die deutsche Aluminiumindustrie hatte sich 1997 gegenüber dem Bundesumweltministerium (BMU) verpflichtet, CF4 und C2F6 im Zeitraum 1990 bis 2005 mindestens zu halbieren. Seither werden BMU und Umweltbundesamt (UBA) jährlich über den Emissionsfortschritt informiert. Die jüngst von einem unabhängigen Institut vorgenommenen Messungen wurden von BMU und UBA begleitet.

   Die deutliche Reduzierung der Klimagasemissionen in den deutschen Hütten, deren Produktion 2000 bei rund 644.000 Tonnen lag, ist maßgeblich auf Investitionen in modernste Produktionstechnik und ein ausgefeiltes Prozessmanagement zurückzuführen.

   Die perfluorierten Kohlenwasserstoffe  CF4  und C2F6 entstehen bei der Herstellung von Primäraluminium in geringen Mengen im festen Verhältnis von zehn zu eins. Sie tragen zum Treibhauseffekt bei. Wissenschaftler schätzen ihren Anteil an der globalen, von Menschen verursachten, Klimaerwärmung auf 0,2 Prozent.

Ansprechpartner: Rainer Buchholz GDA Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V. c/o WirtschaftsVereinigung Metalle, Büro Berlin Haus der Deutschen Wirtschaft Breite Str. 29 10178 Berlin Tel.+49.(0)30.2028-1792 Fax+49.(0)30.2028-2792 E-Mail R.Buchholz@bdi-online.de             Buchholz@ne-metalNET.de

Media Contact

Rainer Buchholz ots

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen

An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…

Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean

20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….

Resistente Bakterien in der Ostsee

Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…