Sonnenwärme für den Winter speichern

Beim Informationsdienst BINE der Fachinformationszentrum Karlsruhe GmbH ist ein neuer Profi-Info mit dem Titel „Langzeit-Wärmespeicher und solare Nahwärme“ erschienen.

Solare Wärme nutzt man hierzulande vornehmlich für die Brauchwassererwärmung. Will man auch die Beheizung von Gebäuden solar bestreiten, so muss man in unseren Breiten neue Wege gehen. Große Solaranlagen kombiniert mit Langzeit-Wärmespeichern können Solarwärme auch im Winter für die Raumheizung zur Verfügung stellen. Das aktuelle BINE Profi-Info „Langzeit-Wärmespeicher und solare Nahwärme“ stellt Speicherkonzepte, Anlagentechnik und Systemkomponenten vor und informiert über Planung und baupraktische Erfahrungen aus den Pilotprojekten der ersten und zweiten Generation.
Langzeitwärmespeicher sind die zentralen Bausteine der solar unterstützten Nahwärme. Neben Heißwasser-Wärmespeichern aus Beton oder glasfaserverstärkten Kunststoffen wurden drei weitere Bautypen entwickelt und erprobt: Kies-Wasser-, Erdsonden- und Aquifer-Wärmespeicher. Für jedes dieser vier Speicherkonzepte existiert mittlerweile mindestens eine Pilotanlage. Die Erfahrungen bestätigen die technische Machbarkeit solarthermischer Langzeitwärmespeicherung. Die solaren Deckungsanteile liegen bislang bei 30 bis 35 %.

Durch Verbesserung der Systemtechnik können diese aber auf 50 bis 60 % gesteigert werden.

Daneben müssen die Kosten von Speicher und Solaranlage deutlich gesenkt werden, um diese Art der Wärmeversorgung näher an die Wirtschaftlichkeit heranzuführen. Ihr ökologischer Nutzen ist unumstritten. In Kombination mit beispielsweise einer Biomassenutzung können zukünftige Systeme den verbleibenden Anteil an fossiler Energie weiter reduzieren und sogar CO2-neutrale Wärmeversorgungen ermöglichen.


Weitere Informationen erhalten Sie beim
Informationsdienst BINE
Mechenstraße 57
53129 Bonn
Paul Feddeck
Tel. +49 (0) 228/92 37 9-25
Fax +49 (0) 228/92 37 9-29
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