"Ideen der Preisträger der Goldenen Natur sollen 50 Nachahmer finden"
DBU weist auf 12. Oktober als Bewerbungsfrist für Nachfolgeprojekte der „Goldenen Natur“ hin – 270.000 Mark Förderung
„Die Goldene Natur ist eine hervorragende Plattform, diejenigen stark zu machen, die aus freien Stücken der Natur helfen. Die Preisträger werden motiviert, in ihrem Bemühen um den Schutz einer intakteren Natur nicht nachzulassen und bis zu 50 Nachfolgeprojekte sollen gefunden werden, ihnen nachzueifern. Dieser Schneeballeffekt bietet die große Chance, dem Naturschutz in Deutschland neuen Schub zu geben.“ – Mit diesen Worten skizziert Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, die Motivation der größten Umweltstiftung Europas, den neuen Naturschutzpreis des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) mit bis zu 270.000 Mark zu unterstützen. Sieben ehrenamtliche Naturschützer hatten am 26. August ihr Preisgeld von je 10.000 Mark in Empfang genommen; 200.000 Mark steckt die DBU in Nachfolgeinitiativen, die die Ideen der Preisträger über das ganze Land verbreiten sollen. Einsendeschluss für die Anträge ist der 12. Oktober 2001.
Wesentliche Aufgabe sei es, einen Beitrag zur Verbesserung und zum Erhalt naturnaher Lebensräume in Deutschland zu schaffen oder Naturschutzthemen durch besonders pfiffige Ideen verschiedenen Zielgruppen nahe zu bringen, so Brickwedde. Dazu könne z. B. gehören, durch spezielle Maßnahmen unterschiedliche Grünlandtypen zu erhalten und zu pflegen oder offene Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu sichern, aber auch Biotopverbundsysteme zu fördern und zu schützen.
Wer vor allem mit Blick auf Kinder und Jugendliche durch interessante Maßnahmen der Umweltkommunikation die Akzeptanz für den Naturschutz erhöhe, könne ebenfalls Hoffnung auf einen Finanzzuschuss aus Osnabrück haben. Jeder, der sich ehrenamtlich für den Naturschutz einsetze, könne sich um die DBU-Fördergelder bewerben.
Antragsformulare können per Post bei der DBU, An der Bornau 2, 49090 Osnabrück angefordert oder via Internet heruntergeladen werden. Dort sind auch die Förderkriterien detailliert nachzulesen. Bis Mitte Dezember werde dann darüber entschieden, wer aus den eingegangenen Anträgen in besonderem Maße förderfähig sei und mit Geldern für die Unterstützung seines ehrenamtlichen Naturschutzengagements rechnen könne, so Brickwedde.
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