Naturschutz mit Goldmedaille
Der WWF Südafrika hat heute die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit der Goldmedaille 2001 für ihren herausragenden Beitrag zum Naturschutz ausgezeichnet. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat sich die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) vor Ort stark beim Aufbau eines Wildlife Colleges engagiert, das Mitarbeiter von Naturschutzgebieten weiterbildet. Die Medaille wurde durch den Präsidenten von WWF Südafrika, Dr. Anton Rupert, verliehen und stellvertretend für die Bundesregierung von Anna-Margareta Peters, Deutsche Botschafterin in Pretoria, und Wolfgang Kroh, Vorstand der KfW, entgegengenommen.
„Die KfW hat die große Bedeutung gut geführter Naturschutzgebiete für die wirtschaftliche Entwicklung im südlichen Afrika erkannt,“ betonte der Vorsitzende des WWF Südafrika, Ton Vosloo, anlässlich der Preisverleihung. „Durch die Unterstützung des Naturschutzes in der Region hat die KfW einen bedeutenden Beitrag geleistet zum zukünftigen Wohlergehen des gesamten Subkontinents südliches Afrika und seines Volkes.“
Das 1996 fertiggestellte Southern African Wildlife College liegt am westlichen Rand des Krüger Nationalparkes und bildet Beschäftigte in Naturschutzgebieten aus Ländern des südlichen Afrikas zu qualifizierten Managern weiter. Ziel ist es, die College Absolventen in ihrer beruflichen Aufgabe zu unterstützen, die Schutzgebiete in ihren Heimatländern nachhaltig und in Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinden zu bewirtschaften.
Das Wildlife-College ist ein Element des grenzüberschreitenden Naturschutzes, den die deutsche Entwicklungszusammenarbeit im südlichen Afrika fördert. Dank der finanziellen Unterstützung der Bundesregierung über die KfW wird derzeit das länderübergreifende Great Limpopo Naturschutzgebiet zwischen Südafrika, Mosambik und Simbabwe eingerichtet.
Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul bedankte sich für die Ehrung und betonte, dass die einzigartige biologische Vielfalt im südlichen Afrika ein gemeinsames Erbe für die nächsten Generationen sei und geschützt werden müsse. Armut und Ungerechtigkeit in Afrika machten aber auch deutlich, dass man Naturschutz nie isoliert betrachten dürfe: nur wenn die Anwohner einen Nutzen trügen, könne der Naturschutz nachhaltig sein. Dies sei wichtig auch in Hinblick auf die Rio+10-Konferenz, die im nächsten Jahr in Südafrika tage.
KfW-Vorstand Wolfgang Kroh betonte bei der Preisverleihung, dass die Bank ihre Arbeit mit dem WWF Südafrika als eine „strategische Partnerschaft“ sieht: „Wir fühlen uns durch diese Auszeichnung ermutigt, mit unserer Unterstützung für Naturschutzinitiativen im südlichen Afrika fortzufahren. Und wir danken dem WWF Südafrika für diese Ermutigung.“
ots Originaltext: KfW
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