UV-Strahlen identifizieren unsichtbare Luftschadstoffe

Luftverschmutzung war in der Vergangenheit oft etwas, was man schon bei einem beiläufigen Blick nach oben sah. Doch dank der Verschärfung der Standards für die Luftreinhaltung klarte der Himmel über fast allen Industriegebieten und Städten nach und nach auf. Allerdings stellen unsichtbare Giftstoffe (etwa Benzole, Toluole, Xylole) immer noch hohe Risiken für die Gesundheit dar. Um diese Stoffe zu identifizieren und zu messen, hat Siemens Environmental Systems Ltd. in Poole, England ein System namens „UV-Falcon“ vorgestellt. Es besteht aus einem Sender, der den ultravioletten Strahl einer Deuterium-Lampe über eine Strecke von zehn bis 200 Metern zu einem Empfänger sendet. Da jedes Gas einen charakteristischen „spektralen Fingerabdruck“ aufweist – oder mit anderen Worten Absorptionslinien im UV-Bereich bei Wellenlängen von 200 bis 300 Nanometern besitzt – lassen sich auf diese Weise Gase, die der Strahl auf seinem Weg trifft, identifizieren. Das System ist so empfindlich, dass sich bis zu 20 umweltschädliche Stoffe noch in Anteilen von wenigen Millionstel Promille nachweisen lassen. Im Allgemeinen wurde UV-Falcon für fest installierte Messeinrichtungen konzipiert, doch die Environmental Agency von England und Wales erwarb unlängst auch ein „Falcon“-System für den schnellen mobilen Einsatz.

Media Contact

Siemens-Nachrichten

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Ökologie Umwelt- Naturschutz

Dieser Themenkomplex befasst sich primär mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren, aber auch im weiteren Sinn zwischen einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.

Der innovations report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Klimaschutz, Landschaftsschutzgebiete, Ökosysteme, Naturparks sowie zu Untersuchungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Schimpanse in einem tropischen Wald, der genetische Anpassungen zum Überleben zeigt.

Parallele Pfade: Das Verständnis von Malariaresistenz bei Schimpansen und Menschen

Die nächsten Verwandten des Menschen passen sich genetisch an Lebensräume und Infektionen an Überleben des am besten Angepassten: Genetische Anpassungen bei Schimpansen aufgedeckt Görlitz, 10.01.2025. Schimpansen verfügen über genetische Anpassungen,…

Ballaststoffreiche Lebensmittel fördern Darmgesundheit und Antikrebswirkung

Du bist, was du isst – Stanford-Studie verbindet Ballaststoffe mit Modulation von Anti-Krebs-Genen

Die Ballaststofflücke: Ein wachsendes Problem in der amerikanischen Ernährung Ballaststoffe sind bekanntlich ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung, doch weniger als 10 % der Amerikaner konsumieren die empfohlene Mindestmenge. Eine…

RNA-bindendes Protein RbpB reguliert den Stoffwechsel der Darmmikrobiota in Bacteroides thetaiotaomicron.

Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – RNA-Protein-Entdeckung für eine bessere Immunität

HIRI-Forscher entschlüsseln Kontrollmechanismen der Polysaccharidverwertung in Bacteroides thetaiotaomicron. Forschende des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg haben ein Protein sowie eine Gruppe kleiner Ribonukleinsäuren (sRNAs) in…