Containerverkehr im Hamburger Hafen wird von der Strasse auf den Wasserweg verlagert
BMU fördert umweltfreundliches Transportmittel
Bundesumweltminister Jürgen Trittin fördert im Rahmen eines Modellvorhabens den Bau eines neuartigen Transportmittels (Port Feeder Barge) für den Containerverkehr im Hamburger Hafen. Dafür werden rund 230 000 Euro aus dem „Investitionsprogramm zur Verminderung von Umweltbelastungen“ zur Verfügung gestellt. „Mit diesem Pilotvorhaben wird beispielhaft gezeigt, mit welchen Vorteilen die Verlagerung des Verkehrs von der Strasse auf den Wasserweg verbunden ist. Die verkehrsbedingten Umweltbelastungen wie Schadstoffe und Lärm werden spürbar reduziert, der Verkehrsfluss im Hafen verbessert. Nach erfolgreichem Abschluss hoffe ich, dass die Containerbarge auch in anderen deutschen und internationalen Häfen Einzug halten wird,“ sagte Jürgen Trittin.
Der Hamburger Hafen ist nach Rotterdam der zweitgrößte Containerhafen Europas. Der Umschlag erfolgt im wesentlichen an vier Containerterminals und mehreren Mehrzweckterminals, die über das gesamte Hafengebiet verteilt sind. Sowohl zwischen diesen Terminals sowie zwischen Terminals und Containerpackstationen bzw. Containerdepots müssen die Container in erheblichem Umfang bewegt werden. Diese Transporte werden derzeit fast ausschließlich per LKW abgewickelt. Die Folge: Das Straßennetz im Hamburger Hafen ist überlastet. Aus den Straßentransporten resultieren erhebliche verkehrsbedingte Umweltbelastungen wie der Ausstoß an Luftschadstoffen und Lärm, die mit dem neuen Transportmittel deutlich reduziert werden können.
Die von der Firma Carl Robert Eckelmann Transport & Logistik GmbH künftig betriebene Containerbarge wird in einer täglichen Rundreise die verschiedenen Terminals anlaufen und die Container an den Umschlagbetrieben selbständig aufnehmen und absetzen. Die Containerbarge ist eine Art Ponton, der über einen eigenen Antrieb verfügt und einen Containerkran hat, wie er auf Seeschiffen zu finden ist.
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