Teams aus drei Ländern messen Radioaktivität

Jedes Team ermittelt bei der Übung vom Helikopter aus Messdaten, die anschließend in ein Gesamtbild einfließen. Ziel ist es, für die gegenseitige Hilfeleistung z. B. bei Unfällen in Kernkraftwerken über Grenzen hinweg gerüstet zu sein. Neben dem Dreiländereck werden auch die Schweizer Kernkraftwerke Gösgen und Mühleberg überflogen.

Am Dienstag, den 28. August wird auf dem Areal des Rangierbahnhofs Muttenz bei Basel das Auffinden und Bergen radioaktiver Quellen geübt. Dabei wird der Helikopter das bezeichnete Gebiet zunächst überfliegen, um die Quellen zu orten. Anschließend werden diese von Einsatzkräften des Kantons Basel-Landschaft gesucht und geborgen. Die zu Übungszwecken ausgelegten radioaktiven Quellen werden von den Schweizer Behörden gesichert. Die Schweizerische Nationale Alarmzentrale übernimmt auch die Federführung der trinationalen Messübung.

Am Mittwoch, den 29. August wird das Dreiländereck überflogen, wobei die Stadt Basel maßgeblich durch das Schweizer Team, das angrenzende deutsche Gebiet vom BfS vermessen wird.

Die Radioaktivitätsmessung aus der Luft, die so genannte Aeroradiometrie, ermöglicht das schnelle Ausmessen eines Gebietes auf mögliche radioaktive Kontaminationen oder das Auffinden radioaktiver Quellen. Mit Hilfe eines mit dem Messgerät bestückten Helikopters kann eine Fläche von rund 70 km2 innerhalb von etwa drei Stunden detektiert werden. Die Messresultate liegen bereits bei der Landung vor. Damit kann den Strahlenschutzteams am Boden ein entscheidender Hinweis gegeben werden, wo sie mit ihren genaueren, aber weniger großflächig einsetzbaren Geräten vertiefende Messungen beziehungsweise Untersuchungen durchführen sollen.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) führt seit 1997 in Zusammenarbeit mit der deutschen Bundespolizei (früher Bundesgrenzschutz) regelmäßig diese Messübungen durch. Die internationale Zusammenarbeit mit anderen europäischen Strahlenschutzbehörden hat sich bewährt.

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Joachim Gross idw

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